Sie überwacht mich, sie überwacht mich nicht, sie überwacht mich, …
Und plötzlich merkt auch Frau Merkel, dass die Sache mit der NSA-Überwachung vielleicht doch nicht so toll ist. Wenn’s um Muttis Handy geht, kann sie doch richtig böse werden. Dabei ist das doch nun wirklich nicht so schlimm. Das Internet ist eben für uns alle Neuland, da kann so ein Ausrutscher schon mal vorkommen. Außerdem hatte Obama doch schon in seinem ersten Präsidentschaftswahlkampf angekündigt: „Yes, we scan!“ Zumindest hab ich das so oder so ähnlich in Erinnerung.
Ich kann mir nur erstaunt die Augen reiben, angesichts dieses Theaters. Nichts ist daran neu, nur die Technik ist moderner geworden. Aber gewusst haben sie es immer und verschleiert auch.
Zum Glück hab ich genug zu tun und muss mich nicht weiter über diese Geschichten ärgern. Gestern habe ich meine Predigt für nächsten Donnerstag vorbereitet. Einige gewitzte Fraktionsmitglieder würden jetzt vielleicht sagen: „Predigt? Die gibt’s doch sonst mittwochs in der Fraktionssitzung.“ Aber nein, ich bin anlässlich des Reformationstages mal wieder zu einer richtigen Predigt in eine Berliner Kirche eingeladen. Falls jemand Interesse hat und in der Nähe ist: Der Gottesdienst findet am 31. Oktober um 18 Uhr in der St. Thomas-Kirche am Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg statt.
Ich habe aber gestern nicht nur mit der Pfarrerin der St. Thomas-Kirche gesprochen sondern hatte auch einen sehr weltlichen Termin: Ein Gespräch mit dem Chef der Watzdorfer Brauerei über Probleme im Tourismus und Perspektiven im ländlichen Raum. Abends war ich dann noch mit Renate Licht im DGB-Jugendzentrum Filler in Erfurt, um mich über die Situation der jungen Leuten aus Spanien zu informieren. Außerdem konnte ich einen Scheck der Alternative 54 übergeben für das gemeinsame Kochen der jungen Leute und die Betreuung, bis hoffentlich alle untergebracht sind.