Motzen

Motzen – was für ein schöner Start in die neue Woche, hier am Motzener See. Seit gestern Nachmittag bin ich schon wieder in Sachen Rosa Luxemburg Stiftung unterwegs. Ein Treffen aller Auslandsbüros steht an, hier in Motzen am Motzener See, und ich bin eingeladen wurden, um einen Vortrag über die Aufklärung des NSU-Terrors und der Geheimdienstverstrickungen zu halten.

Das Wochenende war abwechslungsreich. Am Samstagvormittag war ich bei unserer wohnungspolitischen Konferenz in Sömmerda. Da ging es uns darum, über Konzepte zu sprechen, die bezahlbare Mieten und bezahlbare Nebenkosten garantieren. Zentral ist die Bedeutung von kommunalen Wohnungsbeständen, aber genauso wichtig ist es, in der Wohnungspolitik die Energiewende mitzudenken. Damit der Strom nicht immer teurer wird, brauchen wir einen Masterplan, wo welche Energieformen produziert und wann sie verbraucht werden können. Und das alles lässt sich nur gemeinsam mit den Betroffenen diskutieren und umsetzen.

Leider konnte ich nicht bis zum Ende bei der Konferenz bleiben, weil ich in Erfurt Besuch erwartete. Ein guter alte Kollege aus HBV-Zeiten, der inzwischen Ver.di Chef in Rheinland-Pfalz ist, kam vorbei und wir verbrachten wunderbar entspannte Stunden mit angeln und erzählen. Man konnte fast glauben, es sei Wochenende ;-).

Zur guten Laune trug auch eine Mail von Michaele Sojka bei. Wir hatten ja kurz vor der Sommerpause im Altenburger Land den kleinen Betrieb „Hut & Putz“ besucht – Tagebuchleser wissen mehr. Der Geschäftsführer hatte uns damals berichtet, dass er große Schwierigkeiten hat, einen Kredit zu bekommen, obwohl er den Großauftrag schon in der Tasche hat, aber er die Materialkosten natürlich erstmal vorschießen muss. Ich hatte mich in den letzten Wochen bemüht, den Betrieb zu unterstützen und einen Kontakt zur Thüringer Aufbaubank herzustellen. Das hat geklappt, der Kredit ist bewilligt und der Traditionsbetrieb ist mitsamt aller Arbeitsplätze gesichert. Solche Nachrichten dürfen gern häufiger kommen.