Ostergrüße

Ein paar Ostergrüße will ich gern noch loswerden, auch wenn das „Frohe Ostern“ nach den Terroranschlägen in Brüssel in diesem Jahr nicht so leicht über die Lippen geht. Gestern war die Leiterin unserer Thüringer EU-Landesvertretung, Christine Holeschovsky, in Erfurt. Wir haben uns über die aktuelle Lage in der belgischen Hauptstadt unterhalten und natürlich auch über die Frage, wie es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesichts der Ereignisse geht.

Auch die Situation an der griechisch-mazedonischen Grenze war Thema unseres Gesprächs. Da einige unserer Thüringer Erstaufnahmeeinrichtungen gerade nicht genutzt werden, könnte ich mir vorstellen, dass wir in einer koordinierten Aktion Menschen aus Idomeni aufnehmen. Dazu müssten sich mehrere Bundesländer zusammentun und der Bund müsste logistische Hilfe leisten und die Visa bereitstellen. Europäische Solidarität heißt auch, dass wir Griechenland in dieser Situation nicht alleine lassen.

Ich erlebe auch immer häufiger, dass die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt große Fortschritte macht. Am Mittwoch war ich mit Arbeitsministerin Heike Werner in Rudolstadt, wo wir ein Projekt besucht haben, mit dem 160 ausländische Jugendliche und Erwachsene bei der beruflichen Orientierung unterstützt werden. Gemeinsam mit Betrieben in Gera, Zeulenroda und Rudolstadt sorgt die Kammer dafür, dass Interessen und Talente optimal mit freien Stellen zusammengebracht werden. So funktioniert Integration – Danke an die Organisatoren des Projekts!

Ein wichtiger Schritt ist auch, dass wir nun endlich einen Röntgenbus haben, mit dem Flüchtlinge standortunabhängig zeitnah nach ihrer Ankunft in Thüringen untersucht werden können. Der Bus ist seit Anfang Februar im Einsatz, gestern haben ihn Migrationsminister Dieter Lauinger und ich vor der Staatskanzlei den Medien vorgestellt.

Nun wünsche ich allen Tagebuchleserinnen und –lesern ein schönes Osterfest, ein paar friedvolle und erholsame freie Tage.