Zwischen Melchendorf und Jerusalem

Grüße aus Jerusalem! Seit gestern Abend bin ich mal wieder in Israel, eine Woche mit vielen spannenden Terminen steht an. Es geht ins Leo Baeck Center und zur Rosa Luxemburg Stiftung, ich werde Yad Vashem besuchen und am Freitag steht die Gay Pride Parade in Tel Aviv an. Die erste Nacht haben wir im Kibbutz in Jerusalem verbracht, das wir uns heute noch ein bisschen genauer anschauen werden.

In Gedanken bin ich heute aber auch den ganzen Tag ein bisschen in Melchendorf. Falls jemand Melchendorf nicht kennen sollte, das ist ein Stadtteil im Süden von Erfurt und heute findet dort die Stichwahl um den Ortsteilbürgermeister statt. Einer der beiden Kandidaten ist mein Büroleiter Wolfgang Albold und ich finde, er wäre der perfekte Ortsteilbürgermeister für Melchendorf. Deshalb mein Aufruf an alle Melchendorferinnen und Melchendorfer: Wolfgang wählen! Und wer nicht in Melchendorf wohnt, aber vielleicht jemanden kennt, der jemanden kennt: Ruhig noch mal anrufen und an die Wahl erinnern.

Vor dem Abflug nach Israel hatte ich am Freitag im Landtag noch eine Reihe von Gesprächen. Als erstes war der Präsident des Thüringer Bauernverbandes bei mir zu Gast und da Thüringen sehr ländlich geprägt ist, hatten wir natürlich viele Gesprächsthemen. Als erstes haben wir aber festgestellt, dass wir einen gemeinsamen Lieblingsort haben: Den Aussichtspunkt oberhalb der Linkenmühle in Paska. Wir sind also schon oft auf dem gleichen Weg gewandert. Also werden sich auch gemeinsame Wege bei der Unterstützung für den ländlichen Raum finden lassen.

Ebenfalls am Freitag im Landtag war der neue Geschäftführer der Thüringer Allgemeinen. Die Zeitung arbeitet gerade an der Umsetzung ihrer neuen Online-Strategie und es war sehr spannend, darin einen kleinen Einblick zu bekommen. Es hat mich auch sehr gefreut zu hören, dass die verschiedenen Titel der Zeitungsgruppe Thüringen wieder in ihrer Unabhängigkeit und Individualität gestärkt werden sollen. Ich denke diese neue Markenpolitik entspricht auch dem, was die Leute hier von ihrer Regionalzeitung erwarten.