„Umsonst ist der Tod“

Am Montag war ich in Mühlhausen und habe die Ausstellung „Umsonst ist der Tod“ besucht. Sie ist sehr empfehlenswert und spannend und bringt einen zurück in die Zeit vor 500 Jahren.
Sie gibt Einblicke in die damaligen Vorstellungen der Menschen, ob man in die Hölle kommt oder doch im Fegefeuer verbleiben kann, um in den Himmel zu gelangen. Selbst Themen wie Finanzaufsicht werden dort behandelt.
Das passte ganz gut zu meinem nächsten Termin im Landratsamt, dieses hat genau an diesem Tag einen Finanzaufsichtsbeamten vor die Nase gesetzt bekommen. Den ersten „Sparkommisar“ für einen Thüringer Landkreis.
Inhaltlich habe ich mich dann vor allem mit der Rüstungskonversion beschäftigt. Aus der Görma-Kaserne sollen in naher Zukunft alle Soldaten abgezogen werden. 2012 hatten wir dort eine große Konversionkonferenz durchgeführt, Fachleute einbezogen und Szenarien entwickelt, was geschehen müsste, damit aus einem Kasernenstandort ein friedliches Nutzungskonzept entsteht. Es geht immerhin um 800 Soldaten Dienstposten und 100 Zivilangestellten. Einen Verlust von über 900 Arbeitsplätzen steckt eine Region wie der Unstrut Hainich Kreis nicht ohne weiteres weg. Bedauerlich ist, dass offenkundig die Konversionsplanung weit hinter allen Möglichkeiten stecken geblieben ist. Nun ist zusätzlich noch ein Streit ausgebrochen, ob die Stadt ein Vorkaufsrecht auf die Flächen hat. Aus unserer Sicht ist es das Mindeste, dass das jetzt schleunigst entschieden wird.
Es sind Bundesentscheidungen das Arbeitsplätze verloren gehen. Es müssen daher die Weichen gestellt werden, dass mindestens ebenso viele zivile Arbeitsplätze entstehen. Das Problem werden wir im Landtag thematisieren.
Dann besuche ich noch das Jugendprojekt BOJE. Diesem hatten wir Fahrräder versprochen, die ich endlich übergeben konnte.
Der gesamte gestrigen Dienstag ist dann von früh bis spät mit Büroarbeit angefüllt.