Schreibtisch leer – ab in den Urlaub

Ich glaube manchmal, diesen Passierschein A38 und das Haus, das Verrückte macht aus „Asterix erobert Rom“ gibt es wirklich. Während der letzten Tage kam es mir wieder so vor, als würde ich mitten in dieser Geschichte stecken. Auslöser war eine größere Behandlung beim Zahnarzt, für die ich meiner Krankenkasse einen Heil- und Kostenplan einreichen musste. Und wenn man regelmäßig zur Kontrolluntersuchung war, dann hat man ja auch dieses Bonusheft, das ebenfalls – voll mit Stempeln – zur Krankenkasse muss. Nun war es aber bei der Kasse verschollen.

Also habe ich über zwei Tage einen kompletten Kurs in Gesundheitsbürokratie gemacht und wahrscheinlich alle Abteilungen meiner Krankenkasse kennengelernt, bis das Heftchen endlich wieder aufgetaucht ist. Nun ist alles erledigt, aber ein bisschen komisch ist das schon: Da leben wir in einer digitalen Welt und für eine Zahnarztbehandlung muss man Stempel sammeln wie früher Konsummarken.

Ansonsten habe ich gestern und vorgestern alles abgearbeitet, was noch auf meinem Schreibtisch lag. Dazu gehörten auch wieder ein paar Vorbereitungen für die nächsten Monate. Außerdem habe ich noch ein Gnadengesuch eines verurteilten Straftäters weitergegeben, der sich an mich gewandt hatte, weil er seine Haftstrafe antreten soll, aber eigentlich wegen einer sehr schweren Erkrankung zur Behandlung in ein Krankenhaus müsste. In einer anderen Sache habe ich dagegen Anzeige erstattet. Es geht da um einen groß angelegten Betrugsfall – nach den Ferien werde ich mehr darüber berichten.

Für die nächsten Tage bin ich aber erstmal weg und werde ein bisschen abschalten. Im August melde ich mich zurück. Allen Tagebuchleserinnen und -lesern wünsche ich inzwischen einen schönen Sommer und eine gute Zeit.