Grüße vom Parteitag in Dresden

Während ich hier in Dresden beim Parteitag sitze, war ich in Gedanken heute oft in Kahla, wo es darum ging den Nazis ihren „Thüringentag der nationalen Jugend“ ordentlich zu verderben. Danke und Respekt an alle, die sich an der Sitzblockade beteiligt haben. Es gibt ein wirksames Mittel gegen Nazis: Da sein und hinsetzen. Wo du bist, kann kein Nazi sein. Heute sind wohl noch etwas mehr als hundert Typen von dem braunen Pack nach Kahla gekommen. Wenn beim nächsten Mal noch mehr Leute bei den Blockaden mitmachen, kommen die Nazis bald gar nicht mehr. Das ist das Ziel

In Dresden praktizieren wir heute einen Abstimmungsmarathon zu unserem Bundestagswahlprogramm. Vorhin haben wir beschlossen, dass sich an den Passagen zum Euro nichts ändert. Wahrscheinlich wird es Mitternacht, bis wir zur Schlussabstimmung kommen.

Sehr gut waren heute die Reden von Gregor und Katja. Überhaupt ist die Stimmung auf dem Parteitag fröhlich und konstruktiv. Wir sind uns wohl alle ziemlich bewusst, dass wir eine wichtige Aufgabe haben, weil wir eben die einzige Partei sind, die sich konsequent für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzt. Also beschließen wir ein – zugegeben ziemlich langes – Wahlprogramm, das ein alternatives Angebot für die Menschen im Land ist. Gegen den Einheitsbrei der Sozialstaatsabbauer!

Was nicht oft vorkommt, ist dass mich Die Welt amüsiert. Gestern Abend hab ich dort allerdings einen Artikel gesehen, wo Manager gefragt wurden, wie die Zusammensetzung ihres Lieblings-Bundeskabinetts aussähe. Für den Bereich Verteidigung wurde ich mit 11,7 Prozent vor die Kandidaten von SPD und Grünen gewählt. Das sind wahrscheinlich die zwölf Prozent, die eine konsequente Friedenspolitik wollen. Und die bekommen sie nun mal bei keiner anderen Partei. Hier der Link zum Artikel (Bild 8): http://www.welt.de/wirtschaft/article117134948/Das-ist-das-Wunsch-Kabinett-der-Manager.html