Wieder mitten im Parlamentsbetrieb

Nach einer Woche Abwesenheit direkt in die letzte Plenarwoche zurückzukehren, bringt doch ziemlich viel Arbeit mit sich. Das führt nun sogar dazu, dass ich noch nicht mal Zeit gefunden habe, das Tagebuch über Montag zu schreiben. Aber das ist ja nicht schlimm, dann mach ich die ersten beiden Wochentage eben zusammen.

Den Montag habe ich fast komplett am Schreibtisch verbracht, wo Pressespiegel einer ganzen Woche, ein Berg Post und nicht zuletzt die Plenarvorbereitung auf mich warten. Am Nachmittag schreibe ich noch einen Leserbrief an die TA, weil ich nicht verstehen kann, warum die Zeitung einfach mal so Beleidigungen über mich veröffentlicht. Selbstverständlich erwarte ich eine kritische Presse und auch kritische Leserbriefe. Kritik ist grundsätzlich wichtig, um sich weiterentwickeln zu können. Beleidigungen dagegen sagen immer mehr über den der sie ausspricht und den der sie transportiert, als über die angesprochene Person. Am Dienstag habe ich meinen Schreibtisch relativ wenig gesehen. Im Wahlkreisbüro fand das inzwischen regelmäßige Skype-Interview statt.  Danach ging es wieder in den Landtag zum Fachgespräch über das „Kampfhundegesetz“. Ich habe mich sehr gefreut, dass die einschlägigen Verbände alle vertreten waren, von den Hundezüchtern über die Tierschützer zu den Vertretern der Tierheime. Einig sind sich alle in der deutlichen Ablehnung der Rasseliste, die nach dem Willen des Gesetzgebers zur Ausrottung bestimmter Rassen in Thüringen führen soll. Für uns ist diese Kritik Anlass, das Gesetz nicht hinzunehmen, sondern schleunigst auf eine Verbesserung hinzuwirken.

Am Abend hatten wir in der Landesgeschäftsstelle eine Beratung zu LINKE und Religion. Dieser Termin war gut und spannend. An manchen Punkten hat es auch mal geknistert aber wir waren alle der Meinung, dass es entscheidend ist, genauer und intensiver über dieses Thema und alle seine Facetten zu sprechen. Schließlich gibt es eine lange Tradition von religiösen Sozialisten, die quasi gleichzeitig mit der der Arbeiterbewegung begonnen hat.
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