Bunt, bunter, Kirchheim

Den Samstagnachmittag verbringe ich in Kirchheim beim Fest für Demokratie und Toleranz. „Kirchheim ist bunt“ ist das Motto des Festes und ich kann nur ein großes Lob an die Veranstalter aussprechen. Die Veranstaltung ist eine wunderbare Gelegenheit mal in entspannter Atmosphäre mit den Leuten Zeit zu verbringen, mit denen man sonst gegen den braunen Ungeist auf der Straße steht. Ein Dankeschön an alle Kirchheimer, die sich seit Jahren dafür engagieren, dass Nazis dort keine Freude am Demonstrieren haben.
Bilder gibt es hier.
Samstagabend bin ich Teilnehmer einer Podiumsdiskussion in der Erfurter Kleinen Synagoge mit dem israelischen Historiker Yaacov Lozovic, der die israelische Sicht auf den Friedensprozess beeindruckend darstellen kann. Sein Grundeinschätzung der Lage, und die muss ich leider teilen, ist dass es keine einfachen Lösungen in diesem Konflikt geben kann. Man wird nicht einfach mit einem Friedensvertrag und der Gründung eines Palästinenser-Staates einen Schlussstrich unter alles bisher gewesene ziehen können. Das bestätigen auch die traurigen Nachrichten, die am Sonntag von den Golanhöhen kommen.

Für mich geht es am Sonntag auf die Burg Großbodungen. Das letzte Mal war ich hier zur Eröffnung der Willi Sitte Ausstellung, dieses Mal bin ich hier zum 550. Geburtstag der Burg. Dabei treffe ich auch die Biographin von Jenny Marx, die einige spannende Geschichten zu erzählen hat, auch über Salzwedel, den Ort, wo Jenny Marx als Jenny von Westphalen auf die Welt gekommen ist.

Von Großbodungen geht es nach Berlin, weil ich da am Montagmorgen einen Termin habe. Montagabend bin ich aber wieder in Thüringen, genauer gesagt in Weimar. Die TLZ veranstaltet eine Podiumsdiskussion im Hotel Elephant zum Thema Energiepolitik. Mit dabei ist u.a. Matthias Machnig und eben meine Wenigkeit.  Falls noch jemand vorbeikommen möchte: 20 Uhr geht’s los, der Eintritt ist frei.