Das mitteldeutsche Quartett

Der gestrige Abend führte mich für eine Veranstaltung zum gesetzlichen Mindestlohn in die Räumen der Bildungskooperation nach Fürth. Für mich war es äußerst spannend in die Räumlichkeiten zurück zu kehren, in denen vor Jahren die allerersten Gespräche und Verhandlungen zwischen WASG und PDS geführt wurden. Ich bin sozusagen „back to the roots“.
Es freut mich sehr zu sehen, dass sich unter den zahlreichen Gästen auch viele Gewerkschafter befinden. Mein Mitstreiter an diesem Abend ist unser Europaabgeordnete Thomas Händel. Auch wenn aufgrund der anregenden Diskussionen wenig Zeit blieb, hat es mich sehr gefreut, dass ich mit Anny Heike – die mit mir lange im Parteivorstand war – und Thomas mal wieder private Worte wechseln zu können. Vormittags und am frühen Nachmittag bin ich im Landtag beschäftigt. Ich habe am politischen Zwischenruf gearbeitet. Es war meine/unsere Absicht, dass sich vier Fraktionsvorsitzende, zwei Frauen und zwei Männer, aus Ost- und Westdeutschland – sozusagen ein mitteldeutsches Quartett – sich zu Wort melden. Wir wollen deutlich machen, dass DIE LINKE als Partei nur funktionieren kann, wenn sie es schafft sich auszuhalten. Ein gemeinsame Leben ist entscheidender als das Trennende zu betonen.Spät in der Nacht sehe ich, dass der Text in der Medienwelt angekommen ist. Ich hoffe, dass er auch bei denen Berücksichtigung findet, die gerade mehr auf Streit den auf Versöhnung aus sind.
Den Zwischenruf kann man hier zum nachlesen.