Ende der Personaldebatte

Im Landtag hatte ich heute eine Reihe von Medienkontakten zu bewältigen. In (Radio)Interviews und TV-Statements wurde ich zum Rückzug von Dietmar befragt. Wie er heute öffentlich gemacht hat, wird er in Rostock als Kandidat für das Amt des Bundesgeschäftsführers nicht mehr zur Verfügung stehen. Das ist zwar Schade, aber so wird auch ein Schlusspunkt unter die Personaldebatte gesetzt. Ich danke Dietmar für seine bisherig erbrachten, hervorragenden Leistungen für DIE LINKE. Nun wird es Zeit, sich wieder auf die Programmdebatte zu konzentrieren.

Wir können es uns jedoch nicht erlauben, auf einen so qualifizierten Kopf wie Dietmar zu verzichten und es ist daher wichtig dass er auch weiterhin eine wichtige Stimme in unserer Partei hat. Es geht nicht darum, ob man auf der persönlichen Ebene hundertprozentig übereinstimmt, sondern es geht darum, sich um die politischen Aufgaben der Partei zu kümmern und diese gemeinsam zu bewältigen.
Die Unterschiede zwischen Ost und West, Nord und Süd, durch die die Medien ein Spaltungspotenzial innerhalb der Partei ausgemacht haben wollen, sind in Wirklichkeit der Erfolgsgarant unserer Partei. Man hat immer zwei Möglichkeiten aus einer Krise zu gehen. Entweder destruktiv oder aber konstruktiv. Ich spüre, dass wir die Kraft haben, konstruktiv aus dieser hervor zu gehen.

Der Abend endet dann mit längeren Telefonaten mit den Mitgliedern des Geschäftsführenden Parteivorstandes einerseits und mit Gesprächen mit der Landesregierung über Personalfragen nicht nur, aber auch im Rechnungshof andererseits.

Die an den Straßenrändern immer höher werdenden Schneeberge in der Stadt zwingen mich immer öfter kleine Umwege zu gehen um mein Ziel zu erreichen. Mich ärgert dabei, dass Hausbesitzer qua Satzung zur Räumung der Gehwege verpflichtet sind, öffentliche Gebäude jedoch teilweise sehr mangelhaft geräumt werden. Die Finanzknappheit der Kommunen scheint sich langsam mehr und mehr aus zu wirken. Die Bürger werden dies jedoch nicht mehr lange akzeptieren. Die Stadt kann von ihnen nicht Erfüllung von Pflichten verlangen, die sie selbst nur unzureichend erfüllt.

Im Allgemeinen freue ich mich jedoch über den Schnee. Für mich ist der vorherrschende Winter keine Naturkatastrophe, sondern ich empfinde ihn als völlig normal und wichtig für unsere Breitengrade.