Wer einen Politikwechsel will, muss DIE LINKE wählen.
Auch heute werde ich wieder von mehreren Vertretern überregionaler Medien begleitet. Das zeigt, dass auch das bundesweite Interesse an unserem Projekt einer reformorientierten Landesregierung groß ist. Wir wollen die Politik in unserem Land verändern, denn ein sozial-selektives Schulsystem, völlig unterfinanzierte Kitas, eine aufgeblähte Verwaltung und das große Problem der Abwanderung, weil wirtschaftliche Chancen vom Land nicht genutzt werden – diese Missstände müssen endlich politisch angegangen werden.
Der erste Termin im Kalender ist ein Besuch bei Antenne Thüringen mit einem Redaktionsgespräch. Danach geht weiter zum Weimarer Salve TV, wo wir über die Zukunft des Fernsehens in der digitalen Welt sprechen. Mit der richtigen Technik kann man Salve TV nämlich sogar unterwegs empfangen. Wir diskutieren auch die Möglichkeit, dass der kleine Sender zukünftig auch Erfurt mit einem regionalen Fernsehprogramm versorgen könnte. Ich fände das sehr begrüßenswert, denn seit über eine Jahr gibt es kein solches Programm und dabei hätte es Erfurt allemal verdient.
Vom Fernsehstudio geht es auf den Goethe-Platz zum Wahlmobil. Hier erlebe ich nicht nur gute Gespräche mit Bürgern sondern auch zwei wundervolle Begegnungen mit der Vergangenheit. Plötzlich steht eine Frau vor mir, mit der ich vor 30 Jahren in Marburg einen Betriebsrat gegründet habe. Sie macht gerade zufällig Urlaub in Weimar, hat die Ankündigung unserer Tour gesehen und beschlossen, vorbeizuschauen – wie schön. Da werden Erinnerungen wach. Als ob das nicht schon sensationell genug wäre, treffe ich gleich im Anschluss auch noch einen Kollegen, mit dem ich vor 20 Jahren um den Erhalt der Konsumgenossenschaft gekämpft habe. Wir können beide kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist.
Am Abend dann noch eine Podiumsdiskussion der Architektenkammer. Hier zeigt sich, wie sehr auch in diesem Bereich die wenig durchdachte Umstellung der Studiengänge zu Bachelor und Master zu Problemen führt. Bachelor-Absolventen werden als Architekten eingesetzt aber deutlich schlechter bezahlt. Das ist nicht nur für die Absolventen hochproblematisch, sondern auch für die etablierten Architekten, die auf diese Weise zu einem Preis-Dumping gezwungen werden, das teilweise schon Existenz bedrohend ist.
Der Knaller des Tages ist die neue Umfrage des MDR. Es bleibt zwar dabei, dass wir Wahlen gewinnen wollen und nicht Umfragen, aber der massive Rückgang an Zustimmung für Dieter Althaus und seine CDU sind doch ein deutliches Signal, dass die Menschen in Thüringen eine Regierungswechsel wollen und zwar einen richtigen. Unsere Werte sind noch ausbaubar und deswegen sollte jedem klar sein: Wer Matschie wählt, wird Althaus bekommen. Ein soziales Regieren im Freistaat wird nur mit einer starken Linken möglich sein.