Zivilcourage der Erfurter Black Dragons
Es kommt sicherlich nicht oft vor, dass Eishockeyspieler vor ihrem Match ein Dankeschön der besonderen Art erhalten. Am Sonntag Nachmittag trafen die Erfurter Black Dragons auf den FASS Berlin. Bevor jedoch das Spiel begann, wurden drei Spieler der Erfurter Mannschaft ausgezeichnet. Sie hatten in der Stadt einen Überfall auf eine alte Dame beobachtet und beherzt den Täter verfolgt und gefangen. Dafür dankte ihnen die Frau persönlich und begabt sich auf das Eis. „Es sind meine drei Helden“, sagte sie unter dem Beifall der fast 900 begeisterten Zuschauer in der Eishalle. Das ist Zivilcourage. Mein Respekt und mein Beifall gilt den Spielern, die ohne zu überlegen, sich für die Gerechtigkeit einsetzten. Solche Menschen bräuchten wir mehr auf unseren Straßen. Und so konnte ich dann mit Stolz auf meine Erfurter Mitbürger das Spiel verfolgen. Dabei erlebte ich fast alle Regeln des Eishockeys. Von Zeitstrafe, Disziplinarstrafe bis hin zu einem Strafbulli. Das klingt sicherlich nach einem sehr aggressiven Spiel. War es aber nicht. Die meiste Zeit konnte man die Eiskünstler mit dem Puck durch die Halle flitzen sehen, immerhin fünf Tore für die Erfurter Black Dragons und am Ende den Sieg beklatschen. Damit war auch das letzte Spiel der Vorrunde von einem Sieg gekennzeichnet und es kann die Mannschaft mit Schwung in die Playoffrunde gehen. Dafür wünsche ich den Spielern und Trainern der Black Dragons viel Erfolg.