Auseinandersetzung in der Sache

Heute morgen erhielt ich den Hinweis, dass auf der Webseite des Innenministeriums immer noch die Pressemitteilung steht, in der vom „unsinnigen Geschwätz“ des Herrn Ramelow die Rede ist. Um die Angelegenheit zu klären, schreibe ich Innenminister Scherer eine persönliche E-Mail, mit der Bitte, die Sache zu überprüfen. Die Antwort kommt erfreulicher Weise sehr schnell und am frühen Nachmittag ist die Meldung von der Internetpräsenz des Ministeriums verschwunden. Herr Scherer und ich sind uns einig, dass die Auseinandersetzung um die Geschehnisse am letzten Sonntag nicht zu persönlichen Angriffen auf den politischen Mitbewerber führen sollte. Unsere Positionen zu den Vorkommnissen bleiben unterschiedlich und über die Frage, ob die Polizei an den Raststätten permanent hätte präsent sein müssen, wird auch noch im Innenausschuss des Landtags zu diskutieren sein. Wir sind uns aber einig, dass es höchst bedauerlich ist, dass die Beamten bei der Kontrolle des Busses, in dem die Nazis weiterfuhren, nicht über die Schwere der Verletzung informiert waren. Ich freue mich, dass Herr Scherer und ich uns sachlich darüber verständigen konnten.

Heute mittag habe ich einen Termin mit Deutschlandradio Kultur. Für die Sendung „Tacheles“ wird im Erfurter Funkhaus ein Beitrag mit mir aufgenommen (Ausstrahlung morgen, Samstag, um 13.05 Uhr). Einmal im Funkhaus, nutze ich die Gelegenheit und führe auch gleich noch ein interessantes Gespräch mit dem Direktor des Funkhauses.

Den Nachmittag verbringen Germana und ich mit einem Spaziergang in der Stadt und am Abend fahren wir nach Eisenach zu einem Essen mit Freunden. Ein schöner Ausklang für diese Woche.