Soziales Engagement nicht nur für Kinder
Eine Fahrt durch dicken Nebel brachte uns heute Morgen nach Greiz, wo trotz Kälte schon viele Menschen warteten. Unser Busfahrer Kalle machte auch gleich seine Kaffeemaschine an, um alle mit heißen Getränken zu versorgen. Heiße Getränke gab es auch bei unserem ersten Termin im Cafe o.k. des Vereins Carolinenfeld. Hier konnte ich mich davon überzeugen, wie Menschen unterschiedlicher religiöser oder sozialer Herkunft gemeinsam Freizeit verbringen, Hausaufgaben machen oder Essen Kochen. Die Leiterin der Einrichtung formulierte es wie folgt: „Wenn er sich wie ein Mensch verhält, ist er ein willkommener Gast. Ich spüre, mit wie viel Herz die Frauen und Männer das Cafe seit 10 Jahre betreibe, wohl wissend, dass nicht immer alle im unmittelbaren Umfeld dies positiv einschätzen. Wer Zweifel hat, sollte einfach einmal hineingehen und sich vor Ort überzeugen. So lassen sich Widerstände am besten abbauen. Gleich nach dem Cafe geht es noch in das Sozialkaufhaus und anschließend in den „Brunnen“, wo ich mit den Worten empfangen werde: „Meine Partei kommt zu mir essen“. Ein herzliches Dankeschön auch von dieser Stelle.
Am Nachmittag besuche ich mit meinen Geraer Genossen ein fast unentdecktes Wirtschaftsunternehmen, die DAGRO GmbH. Obwohl sie in Gera kaum einer kennt, hat fast jeder schon einmal direkt oder indirekt mit der Arbeit der 450 Beschäftigten zu tun gehabt. Der Betrieb stelle die Inneneinrichtung zahlreichen Autos her. Vom Kleinwagen Golf bis zur Luxusausstattung eines Lamborghini. Ob Seitentür oder Handschuhfach, ein Geraer war garantiert schon einmal dran. Gute Arbeit, kann ich da nur sagen und weiterhin viel Erfolg.