Das wandern ist…
Dass ich mein Tagebuch nutze, um immer wieder Werbung für das wunderschöne Thüringen zu mache, das ist ja nichts neues. Meist erzähle ich dann vom Thüringer Wald, vom Thüringer Meer, von Erfurt, Weimar oder Wartburg, vom Südharz oder dem Altenburger Land.
Ja, Thüringen hat seinen Bürgern und Gästen viel zu bieten. Die beste Möglichkeit, sich die Schönheit unseres Freistaates zu erschließen, ist das Wandern. Ich jedenfalls habe für mich schon lange die erholsame, beruhigende und erfrischende Wirkung des Wanderns entdeckt. Es müssen dann nicht immer die langen Kanten sein, mir reicht schon ein ausgiebiger Spaziergang.
Oft mache ich das mit meiner Frau und Atilla, wenn mir mein Kalender mal einen freien Tag gönnt aber gern auch in Gruppen, was immer auch gute Gelegenheit ist, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ob es dann beim Betriebsausflug mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatskanzlei Richtung Wartburg geht oder wie vor ein paar Tagen mit Bürgern aus Treffurt zum Heldrastein, das Wandern in der Gruppe hat etwas besonders. Nicht nur, dass gemeinsam auch die einer oder andere Steigung bewältigt wird, was man schnell merkt, wenn es in der Gruppe still wird, nein, es ist auch das gemeinsame Erleben der Natur. Und ja, es stimmt, das eine oder andere gute Gespräch fand auch schon in der Natur Thüringens statt.
Am Heldrastein lernte ich übrigens jemanden kennen, der meine Leidenschaft fürs Wandern noch um Längen übertrifft: Robby Clemens, ein wahrlich extremer Wanderer aus Hohenmölsen in Sachsen-Anhalt. Wer wissen will, was Robby unter wandern versteht, der mag gern mal auf seiner website nachschauen: https://robbyclemens.de/projekte/2015-nordpol-suedpol/ Richtig gelesen: Er will vom Südpol zum Nordpol wandern und dabei den Titel eines bekannten DDR-Schlagers von Frank Schöbel nicht nur einfach umdreht, sondern auch in die Tat umsetzt. Respekt!
Übrigens teile ich die Wanderleidenschaft auch mit meiner Amtsvorgängerin, Christine Lieberknecht, die als Präsidentin des Wanderverbandes Thüringen viel dafür tut, dass Thüringen auch wandernd immer besser erlebt werden kann. Gemeinsam mit ihr freue ich mich schon sehr auf den 117. Deutschen Wandertag vom 28. – 31. Juli 2017 in Eisenach. Thüringen wird im Reformationsjahr ein guter Gastgeber für alle Fans des Wanderns sein und wem das vielleicht zu viele Wanderer auf einem Fleck sind. Wandern lässt sich ja in jeder Jahreszeit und natürlich sehr gut in Thüringen!
Ich weiß, es gibt auch jene, denen ist wandern viel zu langsam aber zu Fuß sind auch sie unterwegs. Auch für die habe ich was zu bieten… Wie wäre es, am Friedenslauf von Rom nach Wittenberg im kommenden Jahr teilzunehmen, an einer Etappe oder sogar die ganze Zeit. Der Initiator des Friedenslaufes, Peter Junge, hat mir in der letzten Woche in der Staatskanzlei dieses wunderbare Projekt vorgestellt, das unter dem Motto „Für Frieden, Demokratie und Toleranz, gegen Fremdenfeindlichkeit“ steht. Auch das ein tolles Projekt im Reformationsjahr.
Also ob langsam und gemächlich oder eher schneller:
Es lohnt sich Thüringen zu Fuß zu entdecken.