Höchste Zeit für eine positive Debatte

Zurück vom Thüringer Meer hat uns der Alltag schon wieder. Wobei ich wohl doch eine kleine Eingewöhnungsphase gebraucht habe, denn beinahe hätte ich am Montagvormittag die Sitzung des geschäftsführenden Landesvorstands verpasst. Ich hab’s aber gerade noch rechtzeitig bemerkt und bin dann schnell zur Beratung geflitzt. Besprochen haben wir dort die letzten Vorbereitungen für die Regionalkonferenz am Abend und natürlich die Personaldebatte insgesamt.

Inzwischen sind die Diskussionen von gestern ja von der Nachricht überholt, dass Oskar seine Bereitschaft für den Bundesvorsitz zu kandidieren zurückgezogen hat. Ich kann das erstmal nur mit Respekt zur Kenntnis nehmen. Die ganze Diskussion war in den letzten Tagen immer seltsamer geworden und ich hoffe, dass die Debatte, wer aus welchen Gründen nicht Parteivorsitzender werden soll, nun ein Ende findet. Wir sollten unsere Diskussion wieder ins Positive drehen – es wird höchste Zeit. Zum gestrigen Tag gehört noch, dass sich Prinz Chaos für die Unterstützung bedankt hat. Die Sicherheitsbehörden haben sich des Falls angenommen. Trotzdem scheinen die Täter vom Freitag weiterhin gewillt zu sein, dem Wohnprojekt von Prinz Chaos schaden zu wollen. Offensichtlich ist ihnen die alternative Kultur ein Dorn im Auge und sie schrecken auch vor Gewalttaten nicht zurück. Dagegen hilft nur eine breite Solidarisierung und die lässt sich zum Beispiel wunderbar mit einem Besuch des Paradiesvogelfests ausdrücken. Das ist ein Festival auf Schloss Weitersroda bei Hildburghausen und es findet vom 31.5. bis 3.6. statt. Wer nicht unbedingt bei der anderen Veranstaltung dabei sein will, die an diesem Wochenende in Göttingen stattfindet, dem kann ich nur empfehlen nach Hildburghausen zu fahren.

Auf der Regionalkonferenz gestern Abend hatten wir eine sehr sachliche Debatte, wie ich sie mir auch insgesamt wünschen würde. Vielleicht hat Oskar das ja mit seiner Entscheidung jetzt ermöglicht. Die Basisvertreter haben gestern jedenfalls sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die gegenseitigen Verletzungen endlich aufhören müssen. Damit kann keiner gewinnen.