Nicht einschüchtern lassen!

Passend zu meiner Entdeckung in der Gerichtsakte aus Dresden kann ich am Mittwoch gleich öffentlich demonstrieren, was ich von solchen Einschüchterungsversuchen halte: Jetzt erst recht! Wir werden die Nazis, diese Mord und Totschlag hervorbringende braune Brut, solange blockieren, bis sie nicht mehr wiederkommen. Deshalb plakatieren wir auch gemeinsam mit vielen anderen den Aufruf, im Februar wieder mit nach Dresden zu kommen. Und unser Protest wird selbstverständlich friedlich sein, denn eine Blockade funktioniert nach einem ganz einfachen physikalischen Prinzip: Wo ich bin, kann kein Nazi sein.

Unser Ziel ist es, mit möglichst vielen Menschen an einem bestimmten Platz zu stehen oder zu sitzen und gemeinsam die Demokratie zu verteidigen. Diese friedliche Demonstration lassen wir uns garantiert nicht in Unfriedlichkeit umdeuten, erst recht nicht von der sächsischen CDU-Landtagsfraktion. Die erdreistete sich in einer Pressemitteilung zu fordern, dass SPD, Grüne und LINKE auf ihre Thüringer KollegInnen einwirken sollen, damit wir den Aufruf nicht unterstützen. Will die sächsische Union ihr seltsames Rechtsstaatsverständnis jetzt zum Exportschlager machen? Nicht mit uns! Und wer 20 Jahre ein Land regiert, in dem mordende Terroristen und ihre Unterstützer unentdeckt leben können, sollte sich mal um seine Angelegenheiten kümmern. Rings um die Plakatieraktion war der Tag vom Sitzungssozialismus geprägt. Es begann morgens mit einer Abgeordnetensitzung, in der wir den Fraktionshaushalt festgeklopft haben. Das ist immer mit vielen Berechnungen verbunden, aber zur soliden Arbeit gehört eben auch solide Planung. Und am Nachmittag folgten viele Gespräche zur Vorbereitung des Untersuchungsausschusses, denn auch das muss inhaltlich und personell ja gut geplant und begleitet werden.