Plötzlich im Radio
Der Freitag beginnt sieben Uhr morgens beim Arzt, weil noch ein paar weitere Check-Ups zu erledigen sind. Auf dem Heimweg bekomme ich dann schon einen Anruf vom Deutschlandfunk, dass ein Studiogast ausgefallen sei und ob ich denn bereit wäre kurzfristig einzuspringen. Das mache ich gerne und werde folglich kurze Zeit später via Telefon zu Hause befragt. Aus den vielen positiven SMS, die ich im Anschluss aus ganz Deutschland erhalte, schließe ich, dass das Interview trotz der Kurzfristigkeit nicht so schlecht gewesen zu sein scheint. Was ich gesagt habe – das kann man auch hier im Medienbereich nachlesen – halte ich eigentlich für selbsterklärend. In der Debatte um Bezüge von Parteifunktionären kann ich nicht verstehen, warum einige meinen, diese Diskussion jetzt öffentlich führen zu müssen und damit das Sommertheater immer weiter vorantreiben.
Meine im Deutschlandfunk erörterte Meinung zu den Milliardärsspenden und den zu geringen Steuern für Vermögende hierzulande, interessiert dann auch gleich noch das ZDF und die Frankfurter Allgemeine, so dass die am Mittag ebenfalls Interviews von mir möchten. Das wird natürlich auch erledigt, bevor ich dann doch noch zur Arbeit an meinem Landtagsschreibtisch komme. Da muss dann Post bearbeitet und mehrere Briefe geschrieben werden.
Zu meinem Vorschlag, was mit dem Gelände auf dem Petersberg geschehen soll, erhalte ich einige Reaktionen. Das ist gut so, denn endlich kommt die Debatte darüber wieder in Gang und so nähern wir uns hoffentlich auch einer langfristigen Lösung. Schließlich bekomme ich auch weitere Zahlen und Infos zu Rot-Weiß Erfurt und den Möglichkeiten und Varianten das Stadion zu erneuern. Das werde ich mir alles in Ruhe anschauen. Fürs Wochenende gilt es aber erstmal beiden Thüringer Drittliga-Vereinen die Daumen zu drücken, denn ohne sportlich Erfolge, werden auch die Diskussionen um neue Stadien für Erfurt und Jena nicht vorankommen.