Frühschicht für die fröhliche Partei

Der Dienstag beginnt quasi mit der Frühschicht, denn halb sieben habe ich einen Interviewtermin mit dem Deutschlandfunk. Thema ist – wie sollte es anders sein – die Lage der Partei :-). Das schöne an einem Live-Interview im Radio ist, dass man im Gegensatz zu einem Zeitungsinterview erzählen kann, was man möchte und es kommt dann auch an. Der Printjournalist (einzelne – sicher nicht alle) sagt, wenn ich nichts Kritisches über die Parteiführung zu sagen habe, kann er mein Statement nicht so richtig gebrauchen. Im Radio kann ich in Ruhe erklären, warum ich denke, dass wir eine fröhliche Partei sind, bei der es im Gegensatz zur FDP keinen Grund zur Panik gibt. Wer das Interview nachlesen oder nachhören möchte, kann das auf dradio.de machen. Nach dem Interview mache ich mich auf den Weg in den Landtag, wo ich die nächste telefonische Verabredung wahrnehme: Ein Gespräch mit Gesine Lötzsch. Auch da geht es um die Partei, aber im Gegensatz zum Interview mit dem Deutschlandfunk kann man es nirgendwo nachlesen – hoffe ich zumindest, lieber Verfassungsschutz ;-). Anschließend ist der MDR zu Gast im Büro und macht auch ein paar Filmaufnahmen. Dabei legt sich Attila sich ein bisschen mit dem Tontechniker an, weil er immer im entscheidenden Moment Geräusche macht, die für die Aufnahmen nicht wirklich hilfreich sind.

Ab dem Mittag wird dieser Tag ein typischer Dienstag mit einer Sitzung nach der anderen, erst Fraktionsvorstand und dann Ältestenrat. In beiden Sitzungen geht es unter anderem um die Plenartage in der nächsten Woche. Dann muss ich nach Jena zur Mitgliederversammlung der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen. Christian Engelhardt wird als Vorsitzender wiedergewählt, wozu ich ihm herzlich gratuliere. Ich bin mir sicher, dass wir weiter gut zusammenarbeiten werden.