Am Ursprung des Kampfes mit den Windmühlen

Unser letzter Reisetag beginnt mit einem Besuch in der Universität von Alcalá. Hier wurde eine der ältesten Universitäten Spaniens gegründet (1499). In der langen Geschichte sammelte sich eine Menge Ruhm an, der aber dazu führte, dass die Universität ins benachbarte Madrid übergesiedelt wurde (1836). Damit hatte die Hauptstadt plötzlich eine sehr alte Hochschule und Alcalá keine mehr. Dieser Umstand änderte sich erst 1977 wieder, als in Alcalá erneut eine „Universidad“ gegründet wurde. Insofern erinnert das Schicksal der schönen Stadt mich ein wenig an Erfurt. Jetzt leben hier 200 000 Menschen uns alles ist vom studentischen Leben geprägt.

Studiert hat hier übrigens Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens. Berühmtester Sohn der Stadt ist aber Miguel de Cervantes, der Schöpfer des Don Quijote. Und direkt nach der Besichtigung von Cervantes Geburtshaus steht Don Quijote dann plötzlich persönlich vor uns – als Teil eines historischen Umzugs. Dieser wird aber nicht wegen uns veranstaltet, sondern findet ihr regelmäßig statt. Man spürt den großen Stolz der Einwohner Alcalás auf den wohl wichtigsten Dichter Spaniens.

Wir beenden schließlich unsere Reise mit einem Besuch in einer Tapas Bar. Was für eine schöne Abrundung unserer Reise, hier erleben wir noch einmal einen typischen Teil dieses schönen Landes: In der Tapas Bar ist es voll, laut und trotzdem geht es sehr herzlich zu. Anschließend fahren wir zum Flughafen, eine erkenntnisreiche Woche liegt hinter uns.