Die Linke soll sich erstmal um ihre Geschichte kümmern …
Angesichts des bevorstehenden Tages der Deutschen Einheit muss ich gleich wieder an den Montagabend denken, als ich mich über einen Beitrag im Thüringen Journal geärgert habe. In der kurzen Sequenz ging es um die Ausstellung „Ich kam als Gast in euer Land gereist …“, die am Montag in Suhl eröffnet wurde. Darin werden Schicksale von deutschen Hitlergegnern dargestellt, die in die Sowjetunion gingen und dort Opfer des Stalinismus wurden. Gefördert wird die Ausstellung von der Rosa Luxemburg Stiftung, was die MDR-Zuschauer allerdings genauso wenig erfuhren, wie Genaueres über den Inhalt der Ausstellung.
Ärgerlich ist das deshalb, weil der LINKEN und ihr nahestehenden Organisationen wie der RLS immer noch regelmäßig vorgeworfen wird, wir würden uns nicht genug mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen. Der Stalinismus ist eines der dunkelsten Kapitel dieser Vergangenheit, aber genau deshalb sehen wir uns natürlich in der Pflicht, darüber aufzuklären. Wenn Medien das aber ignorieren oder bewusst weglassen, dann kommen sie ihrer Pflicht nicht nach, objektiv zu berichten.
Heute hatten wir Fraktionssitzung, wo wir als erstes der gestern ums Leben gekommenen Bergarbeiter gedacht haben, ihren Familien und Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl. Dann haben wir neben den regelmäßigen TOPs Aktuelles und den Berichten aus den Ressorts über unseren Entwurf für ein Antikorruptionsgesetz gesprochen haben. Unter Aktuelles habe ich außerdem über die Pläne der Stadt Erfurt berichtet, aus der kommunalen Beteiligung an einem Gas-Importeur auszusteigen. Ich halte das für den falschen Weg, aber es ist eine Konsequenz aus dem Versagen unserer Landesregierung. CDU und SPD haben es versäumt einen Masterplan für die Energiewende vorzulegen.
Ab morgen ist erstmal Pause mit der Landtagsarbeit, denn für Germana und mich geht es in Richtung Süden. Was wir dort machen, wird zu gegebener Zeit verraten. 😉