Spannende Zahlen im Thüringen-Trend

Vorab ein paar Bemerkungen zu der Umfrage, die der MDR heute veröffentlicht hat: 21 Prozent in der Sonntagsfrage für die Landtagswahl sind noch nicht überragend, aber wenn ich bedenke, was wir für die nächsten vierzehn Monate noch alles in der Schublade haben, ist das ein sehr guter Ausgangswert. Mit den Werten für mich persönlich kann ich wohl zufrieden sein, mit Platz 3 bei der Politiker-Beliebtheit freue ich mich über so viel Zustimmung. Dass ich selbst bei den SPD-Anhängern beliebter bin, als deren eigener Landesvorsitzender, sagt aber sicher weniger über mich als über die SPD. Und falls zufällig ein CDU-Anhänger das Tagebuch lesen sollte: Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion ist übrigens ein gewisser Mike Mohring aus Apolda (laut Umfrage kennen den nämlich 49 Prozent der CDU-Anhänger nicht).

Zum Tagebuch: Gestern war ich wieder zur Vorbereitung der Juniorwahl im Erfurter Ratsgymnasium. Diesmal saßen die VertreterInnen aus der Politik rund 200 Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 9 bis 12 gegenüber. Diese haben sich gut auf uns vorbereitet und uns mit vielen Fragen und Nachfragen zu den Themen Bildung, Inklusion und Soziale Gerechtigkeit gelöchert.

Für unsere Fraktion konnte ich deutlich machen, dass wir eindeutig für die Gemeinschaftsschule und gegen eine Trennung nach der vierten Klasse stehen. Wir brauchen endlich flächendeckend längeres gemeinsames Lernen, denn davon profitieren alle Schüler, unabhängig davon ob sie eher leistungsstark oder eher leistungsschwach sind. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Jürgen Junker vom Ratsgymnasium und Claudia Fichtmüller vom Landesjugendring, die sich beide für das Projekt Juniorwahl stark machen und so Demokratie hautnah an Schulen erlebbar machen.

Gestern Abend war ich bei der Premiere der Domstufenfestspiele. Zum 20. Mal finden die in diesem Jahr statt und zum 19. Mal hatte ich Karten dafür. Im ersten Jahr saß ich mit meinen Jungs noch draußen hinterm Zaun, was  damals auch noch problemlos möglich war. Heute kann man zwar auch noch draußen stehen, aber sehen kann man dort gar nichts mehr. Sehen macht aber einen großen Teil des Kulturgenusses aus, denn das Bühnenbild in der durch Dom und St. Severi ohnehin schon einmaligen Kulisse ist wieder phänomenal.