Viel Arbeit und viel Frieden auf dem Parteitag
Nach so einem Bundesparteitag hat man immer jede Menge Eindrücke zu verarbeiten: die Debatten und Beschlüsse zur Satzung, der Redeblock zu den Landtagswahlen, der Besuch unseres europaweiten Spitzenkandidaten Alexis Tsipras, die Wahlen der Parteivorsitzenden und schließlich des gesamten Parteivorstandes. Deshalb zunächst meinen herzlichen Glückwunsch an alle Gewählten! Mit Karin Kaschuba, Johanna Scheringer-Wright, Frank Tempel und Steffen Harzer ist Thüringen zukünftig mit vier Mitglieder im Parteivorstand vertreten. Das ist gut so.
Nach dem Glückwunsch möchte ich ein Dankeschön loswerden, für all die Unterstützungserklärungen und Hilfsangebote für unseren Thüringer Landtagswahlkampf. Journalisten fragen mich ja oft, ob das in unserer Partei nicht von Vielen kritisch gesehen werde, dass wir hier im Freistaat bald die Regierung führen wollen. Die vielen solidarischen Äußerungen auf dem Parteitag und auch der Applaus an den richtigen Stellen sollten nun auch dem letzten Zweifler klargemacht haben, dass wir als gesamte Partei bereit sind, diese Verantwortung zu übernehmen.
Ansonsten war das Wochenende wirklich arbeitsreich und durch den Ukraine-Konflikt war das Thema Frieden wohl das wichtigste auf diesem Parteitag. Sehr viele Rednerinnen und Redner haben zu Recht darauf hingewiesen, dass DIE LINKE die einzige Partei ist, die sich konsequent gegen Militäreinsätze, für ein Waffenexportverbot, für Abrüstung und für Diplomatie einsetzt. Es war aber auch gut, dass Gregor Gysi auf einen wichtigen Punkt hingewiesen: Zum Engagement für den Frieden gehören eine differenzierte Analyse des Konflikts und der Respekt vor anderen Meinungen.
Mit der Neuwahl des Parteivorstandes endet auch meine Zeit als Digitalbeauftragter der Partei. Es war eine Aufgabe, die mir der alte Vorstand übertragen hatte. Jetzt habe ich Katja und Bernd gesagt, dass ich die Partei in der Frage der digitalen Entwicklung auf einem guten Weg sehe (DIE LINKE hat übrigens seit einigen Tagen bei Facebook mehr „Likes“ als die SPD) und ich mich auf meine Aufgaben in Thüringen und bei der Rosa Luxemburg Stiftung konzentrieren will.
Jetzt stehen noch 13 Tage Wahlkampf an für eine starke Linke in Europa und in den Kommunen. Auf geht’s.