Fast wie Klassentreffen
Ausnahmsweise musste ich gestern Nachmittag mal der Plenarsitzung fernbleiben, denn in Berlin gab es einen feierlichen Empfang aus Anlass des 50. Geburtstags des von mir hoch geschätzten Rabbiner Prof. Walter Homolka. Der Chef des Abraham Geiger Kollegs und oberster Vertreter der liberalen Juden in Deutschland ist quasi selbst schon eine Institution und deshalb war auch der Geburtstagsempfang gut besucht.
Für mich war die Veranstaltung fast wie ein Klassentreffen, denn ich habe einige Menschen wieder getroffen, die ich aus meiner Zeit im Bundestag kenne. Ingrid Fischbach und Kerstin Griese beispielsweise, die für die CDU/CSU bzw. SPD religionspolitische Sprecherinnen waren. Frau Fischbach ist jetzt Staatssekretärin im Gesundheitsministerium und Kerstin Griese ist Vorsitzende des Sozialausschusses. Schön, die beiden mal wieder zu sehen. Und mit dem Fraktionsvorsitzenden der FDP im Brandenburger Landtag, Andreas Büttner, konnte ich gleich noch über ein geplantes Projekt in Israel sprechen. Auch das war eine gute Sache.
Heute saß ich wieder pflichtgemäß im Plenum, wo wir heute morgen als erstes den neuen Vorsitzenden des Landesverfassungsgerichts gewählt haben. Manfred Aschke bekam eine überzeugende Mehrheit mit sehr wenigen Gegenstimmen – herzlichen Glückwunsch. Wir hatten in der Fraktion auch besprochen, dass wir den Kandidaten der Koalition unterstützen, und ich halte es auch für ein richtiges Signal, dass wir hier im Landtag bei solchen Fragen über Fraktions- und Koalitionsgrenzen hinaus Einigkeit erzielen.