Ein bisschen AfD tut nicht weh?

Nun wird in der Thüringer CDU also doch laut darüber nachgedacht, nach der Wahl eine Koalition mit der AfD einzugehen. Einige sind dafür, einige sind dagegen und diejenigen, die dagegen sind, haben nicht etwa Bedenken wegen der rechtspopulistischen Positionen der AfD oder anderer kruder Vorstellungen der Partei sondern sie sorgen sich nur um deren unstete Führung. Wenn’s weiter nichts ist. Frau Lieberknecht sagt übrigens auch, sie wolle keine Koalition mit der AfD, aber was die Landesvorsitzende sagt, scheint in der CDU auch niemanden mehr so richtig zu interessieren.

Ich habe mich inzwischen ein bisschen mit meiner Biographie beschäftigt – der originalen und der Version der Thüringer Allgemeinen. Weitergeholfen hat mir dabei eine Kiste aus meinen Keller, in der 25 alte Kalender liegen. Meine Termine der Jahre 1976 bis 2001 sind dort festgehalten, nur 1989 fehlt leider. Wahrscheinlich habe ich den mal rausgenommen und dann ist er nicht mehr an seinen Platz zurückgekehrt.

Die Kalender habe ich aufgehoben, weil ich die immer für meine Steuererklärung gebraucht habe. Heute konnte ich die Kiste nun den beiden TA-Redakteuren zeigen, die mich in meinem Büro besucht haben, um doch mal mit mir persönlich über meine Vergangenheit zu sprechen. Vielleicht werden ja jetzt doch die gröbsten Schnitzer in der TA-Biographie korrigiert.

Was mich beeindruckt hat, sind die vielen Unterstützungs- und Sympathiebekundungen, die mich erreicht haben, seit der Text am Samstag in der Zeitung erschienen ist. Offensichtlich fanden es doch einige Leute komisch, wenn eine Lebensgeschichte erzählt werden soll und der Autor hat nie mit der zu portraitierenden Person darüber gesprochen. Danke an alle, die mich da unterstützen, das tut wirklich gut!