Nö und nö!
Erstes Nö: Wir wollen keinen Nazi-Aufmarsch in Dresden! Deswegen bin ich heute mal wieder in der sächsischen Landeshauptstadt und demonstriere gemeinsam mit Lothar König, Aiman Mazyek und vielen anderen gegen die braune Brut und deren „Gedenken“. Und alle, die in den letzten Jahren die Aktionen von Dresden nazifrei unterstützt haben, können heute einen Erfolg feiern, denn die Nazis haben sich abgemeldet. Sie haben gestern erklärt, dass sie heute weder Kundgebung noch Demonstration abhalten. Gut so, die Blockaden haben gewirkt. Wir werden Dresden weiter unterstützen, bis die Hohlköpfe nicht mal mehr auf die Idee kommen, hier marschieren zu wollen.
Zweites Nö: In Thüringen haben die amtierende Ministerpräsidentin und der amtierende Finanzminister heute angekündigt bei den Kitas 20 Millionen einsparen zu wollen, indem sie ein Drittel der Erzieherinnen durch noch schlechter bezahlte Sozialassistentinnen ersetzen. Frau Lieberknecht meint in der Familienpolitik sei die „Fixierung auf Betreuung“ ein Fehler. Erstens: Wenn sie damit Kitas meint, dann soll sie von Bildung und Betreuung sprechen, denn Erzieherinnen sind viel mehr als nur Aufpasser. Zweitens: Gute Familienpolitik zeichnet sich gerade dadurch aus, dass Kita-Plätze in guter Qualität und ausreichender Zahl angeboten werden.
In der nächsten Landtagssitzung werden wir bei der Landesregierung nachfragen, warum sie ausgerechnet bei der Bildung für die Kleinsten kürzen will. Vor fünf Jahren hatten mehrere zehntausend Thüringer für bessere Kitas unterschrieben. Dann kam das neue Kita-Gesetz und jetzt will Frau Lieberknecht die komplette Rolle rückwärts machen? Das ist unfair gegenüber den Kindern, gegenüber Eltern und auch gegenüber den Erzieherinnen, die so schon nicht sehr viel verdienen. Wenn sie jetzt noch gesagt bekommen, dass die gleiche Arbeit auch von Assistenten und für weniger Geld gemacht werden kann, klingt das einfach nur wie Hohn.