Mit Beck bei Baeck

Die Einweihung des Instituts für Jüdische Theologie gestern in Potsdam war großartig. Vor dem Festakt gab es eine Sitzung des Stiftungsrates der Leo Baeck Foundation. Da wurden wir über die weiteren Pläne des Instituts informiert und ich traf mal wieder Volker Beck von den Grünen, mit dem ich in letzter Zeit eigentlich nur bei Twitter zu tun hatte. Nun also mal mit Beck bei Baeck. 🙂

Während der feierlichen Eröffnung wurde die Abraham-Geiger-Medaille an Brandenburger Politiker verliehen, die sich besonders um die Entstehung des Instituts verdient gemacht haben. Unter den Geehrten war auch unser Landtagsabgeordneter Peer Jürgens, der nicht nur mich mit einer sehr starken Dankesrede beeindruckte, die auch noch zur Hälfte in Hebräisch vorgetragen wurde. Da zeigt die erste Einrichtung eines universitären Instituts für Jüdische Theologie in Deutschland wohl schon ihre Wirkung. 😉 Bei mir reicht das Hebräisch leider nur für ein „Mazel Tov!“ – das aber kommt aus tiefsten Herzen. Viel Glück und Erfolg für das Institut!

Zurück in Erfurt ging es heute weiter mit einer vollgepackten Fraktionssitzung. Schon länger geplant hatten wir eine Diskussion zur Entwicklung von Kitas zu Eltern-Kind-Zentren, für die wir auch zwei Erzieherinnen aus einer Kita in Gera da hatten. Dazu kam noch kurzfristig die Möglichkeit, mit den beiden Kandidaten für den Bürgerbeauftragten und den „Beauftragen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ ins Gespräch zu kommen. Also kamen die auch in unsere Fraktionssitzung. Und da heute die Plenarsitzung begann, hatten wir darüber auch noch ein wenig zu sprechen.

Die beiden Beauftragten-Kandidaten haben uns offen Rede und Antwort gestanden, aber wir mussten auch offen sagen, dass wir unabhängig von den Personen Kritik an der Ausgestaltung der Beauftragten-Stellen haben. Zu beiden Bereichen haben wir dem Landtag ja Änderungen vorgeschlagen. Außerdem halte ich auch den eingeschlagenen Weg für falsch, dass Beauftragte, die dem Landtag zugeordnet sind, nur zwischen den Regierungstragenden Fraktionen abgestimmt werden und wir sie schließlich nur noch auf die letzte Minute kurz kennenlernen dürfen.