Auf der Wartburg
Mein Wochenende beginnt mit dem Festakt zu „20 Jahre Thüringer Verfassung“. Der hat zwei Teile. Im ersten geht darum, wie wird Verfassung angewendet und ausgelegt. Die Autoren, von denen ich fast alle persönlich kenne haben sich große Mühe gegeben alles sehr praxisnah zu kommentieren. Es freut mich sehr, dass eine Verfassungsrichterin von uns als Kommentatorin mitgearbeitet hat.
Der zweite Teil ist dann direkt auf der Wartburg. Wobei das größtes Problem darin bestand mit hochhackigen Schuhen und in festlicher Kleidung bei Damen und entsprechend glatten Schuhen bei den Herren erst den Aufstieg und dann später wieder den Abstieg unfallfrei zu schaffen.
Ich bin von Vielen bei diesem Verfassungstag auf meinen Sieg vorm Bundesverfassungsgericht angesprochen worden und man hat mir gratuliert. Auch der ehemalige Thüringer Justizminister und Verfassungsrichter der CDU, Jentsch, gehörte zu den Gratulanten. Das gesamte Wochenende war außerdem geprägt von unglaublich warmen Temperaturen, herbstlichen Stürmen und der Einkommenssteuerabrechung für das Jahr 2012. Wer wissen will, was ich mit meinem Einkommen mache und an welche Organisationen ich privat (unabhängig von der Alternative 54) spende und in welcher Höhe, findet hier ein Übersicht.
Ansonsten war noch das Auto in die Inspektion zu bringen, Einkäufe zu erledigen und zum Glück genügend zeit um mit Atti Gassi zu gehen. Einer der Wege führte mich wieder über die Hundewiese. Wo die Probleme immer noch auf ein Lösung warten.
Sehr beschäftigt mich am Wochenende mein Reformationstagspredigt. Wer Lust hat kann am Donnerstag um 18 Uhr in der St. Thomas Kirche in Berlin dabei sein.
Anlass für meinen Predigttext bildet die Debatte unter den Bürgern in Beichlingen, wo als Gefahr wahrgenommen wird, dass dort Flüchtlinge untergebracht werden sollten. Den Anstoß bekam ich durch einen Artikel in der Thüringer Allgemeinen, wo auch die Pfarrersfamilie Breithaupt zu Wort kam. Dieser Situation und den Argumenten habe ich meine Predigt gewidmet.