Werben für die Juniorwahl

Zurück aus Berlin noch ein paar Notizen fürs Tagebuch: Gestern begann der Tag mit der Fraktionssitzung, in der wir die Plenartage der nächsten Woche vorbereitet haben. Wir haben uns außerdem gemeinsam an unseren Freund und Mitstreiter Benno Lemke erinnert, der nun schon drei Jahre nicht mehr unter uns ist.

Vom Landtag ging es dann zum Evangelischen Ratsgymnasium. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der anderen Landtagsparteien habe ich an einer Pressekonferenz für Jugendliche teilgenommen. Das Gespräch diente der Vorbereitung der Juniorwahl, die in der Woche vor der Bundestagswahl stattfinden wird. Damit soll den Schülerinnen und Schülern demokratische Willensbildung praktisch näher gebracht werden. Am 4. Juli findet die nächste Diskussionsrunde in der Schule statt und ich freue mich schon wieder darauf.

Gestern Nachmittag waren wir dann noch zu Gast bei der evangelischen Kirche im Augustinerkloster. Es gibt ja einen regelmäßigen Austausch – wobei regelmäßig ungefähr einmal im Jahr bedeutet – zwischen den Kirchen und uns. Dieses Mal ging es unter anderem um die Frage, wie Thüringen eine echte Willkommenskultur entwickeln kann. Die Residenzpflicht ist ja endlich abgeschafft, aber es gibt immer noch kaum dezentrale Unterkünfte für Asylbewerber und viel zu oft werden Gutscheine anstatt Bargeld ausgegeben. Für hoch problematisch halte ich auch den verbreiteten Alltagsrassismus, den wir nicht klein kriegen, solange selbst Regierungsmitglieder latent rassistische Äußerungen von sich geben.

Heute war ich dann in Berlin bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung, wo neben vielen kleineren Sitzungen meine Hauptaufgabe darin bestand, in einer Versammlung alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den Zwischenstand auf dem Weg zu einer neuen Unterkunft für die Stiftung zu informieren. Morgen haben wir in Erfurt erst noch Untersuchungsausschuss-Sitzung, bevor ich mich dann auch auf den Weg zum Parteitag nach Dresden mache.