„Schreddern, Spitzeln, Staatsversagen“ – gestern haben wir das zweite Buch zu den Hintergründen des NSU-Terrors offiziell in einer Pressekonferenz vorgestellt. Es kann jetzt im Buchhandel oder direkt beim VSA-Verlag erworben werden.

Im Buch haben wir eine ganze Reihe interessanter Beiträge zur den braunen Netzwerken hinter dem NSU und zu verschiedenen Diensten zusammengetragen. Das Alleinstellungsmerkmal des Sammelbandes ist aber die in dieser Form einmalige Zusammenführung von Erkenntnissen aus den Bundesländer und dem Bund. Es gibt Texte zum Stand der Aufklärung in Sachsen, Thüringen, Hessen, NRW, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Hamburg. Als Einstiegslektüre kann ich „Was war der NSU? Thesen zum rechten Terror und dem systembedingten »Versagen« der Behörden“ empfehlen. Dieser Beitrag ist auch in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Sozialismus“ erschienen und frei im Netz verfügbar.

Vor der Buchvorstellung hatten wir Fraktionssitzung, wo wir nach den Formalia, also den Berichten aus dem Vorstand, dem Ältestenrat und den Ressorts, eine inhaltliche Diskussion zum Thema Inklusion geführt haben. (Die Aufzeichnung des Livestreams der Diskussion gibt es bei Youtube.) Dazu hat uns Frau Dinah Radtke, die auch an den Verhandlungen zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen teilgenommen hat, einen sehr guten Einführungsvortrag gegeben.

Am Ende hat sich gezeigt, dass die eine Stunde Diskussion, die wir eingeplant hatten, viel zu kurz war. Aber wir werden das Thema in seinen vielen Facetten weiterdiskutieren und es wird beispielsweise einen zentralen Platz in unserem Bildungskonzept bekommen.