Zwei Tage Berlin

Vor den Osterfeiertagen noch schnell ein paar Notizen fürs Tagebuch. Die letzten beiden Tage war ich mal wieder in Berlin und es hat sich ein Termin an den anderen gereiht. Nach Gesprächen in der Stiftung Wissenschaft und Politik zum Thema Energiepolitik und speziell der Rolle von Erdgas für die zukünftige Energieversorgung, war ich Mittwochabend beim Rosa Luxemburg Salon in der RLS. Der Titel der dortigen Podiumsdiskussion lautete „Wie der Verfassungsschutz die Verfassung gefährdet – Über die Sinnhaftigkeit und Legitimität deutscher Inlandsgeheimdienste“ und es gab eine wirklich kontroverse Debatte.

Neben mir saßen zwei Journalisten auf dem Podium und mit Reinhard Schult ein Mitglied im Bundesvorstand des Neuen Forums und im Vorstand des Bürgerkomitees „15. Januar“. Das Interesse  am Thema war so groß, dass noch Stühle hereingetragen werden mussten. Es ist natürlich nicht möglich die Diskussion jetzt in zwei Sätzen zusammenzufassen, aber ein Kernproblem will ich doch benennen: Gerade das Geheime in den Geheimdiensten hat sich für mich als dasjenige herausgestellt, was sie mehrfach zum Problem für den Rechtsstaat hat werden lassen.

Den gestrigen Tag habe ich dann komplett mit Angelegenheiten der Rosa Luxemburg Stiftung verbracht. Ich hatte ja im Tagebuch schon mal geschrieben, dass ich für die Suche nach einer neuen Unterkunft für die Stiftung verantwortlich bin. Dazu hatte ich gestern erst einige Gespräche in der RLS und dann noch beim Baubürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg. Viel will ich dazu noch nicht verraten aber ich denke wir sind auf einem guten Weg.

Zwei Sachen sind mir noch wichtig: Die Verträge zur Übernahme von E.ON Thüringen durch den kommunalen Zweckverband sind jetzt tatsächlich unterschrieben. Dabei fand ich sehr schön, dass die Bürgermeister Rostek und Brandt, die die KEBT nach außen vertreten, mir auch für mein Engagement in den letzten Monaten gedankt haben. Den Dank kann auch nur zurückgeben, denn es waren viele Hände, die hier mit viel Ausdauer zum Erfolg beigetragen haben.

Die andere Sache ist Artikel in der TLZ, über den ich mich sehr gefreut habe. Darin wird nämlich darauf hingewiesen, dass am 10. April in Erfurt erstmals jüdische Rabbiner ordiniert werden. Dabei finde ich auch toll, dass die Ankündigung gerade jetzt mitten im Pessachfest veröffentlicht wird.

Nun wünsche ich allen ein paar schöne Feiertage – egal ob Ostern gefeiert wird oder Pessach – und hoffe, dass sich die Sonne in den nächsten Tagen vielleicht doch mal zeigt. Irgendwann kommt der Frühling bestimmt.