Ein menschlicher Verlust, der nie vergeht

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Ein bewegend er Besuch in Unsleben, gleich hinter der thüringisch-bayerischen Landesgrenze:

Gemeinsam mit Petra Pau durfte ich die aus Israel angereisten Kinder und Verwandte von Gabriel Bach, der Adolf Eichmann 1961 als Staatsanwalt in Jerusalem angeklagt hatte und vor drei Jahren verstarb, bei einem Besuch auf den Spuren ihrer jüdischen Vorfahren in Unsleben begleiten. Zusammen mit einem lokalen Initiativekreis von engagierten Bürgerinnen und Bürgern haben sie die Gräber der Vorfahren von Gabriel Bach auf dem jüdischen Friedhof recherchiert, instandgesetzt und vor dem Verfall und Vergessen bewahrt.

Darüber hinaus erinnern auch im Ortszentrum von Unsleben Installationen auf beeindruckende Weise an das jüdische Leben, das die Nationalsozialisten mit der Deportation aller Unslebender Juden 1942 unwiederbringlich zerstörten. In Unsleben waren für mich die gewaltigen Dimensionen des nationalsozialistischen Völkermordes erspürbar, nicht nur welcher große menschliche und kulturelle Verlust der Holocaust für unser Land bedeutet sondern auch wie groß das anhaltende Trauma und der Schmerz auf Seiten Kinder und Enkel der jüdischen Überlebenden ist.

Danke an Orli und Michael Bach und ihre Familie für diese bewegende Begegnung, ihre freundschaftliche Zugewandtheit und ihr großes Engagement für deutsch-israelischen Beziehungen ganz im Sinne ihres Vaters Gabriel Bach und seines Wirkens für Gerechtigkeit und Frieden!