Es zählt das „Wie“, nicht nur das „Wann“

Lassen Sie uns nicht über das „WANN“, sondern intensiv über das „WIE“ reden, wenn es um den Wiedereintritt in einen neuen und veränderten Alltag geht!
Am 19.4.2020 wollten wir deutschlandweit zum ersten Mal gründlichere Bilanz ziehen.
Wo stehen wir mit den scharfen Maßnahmen, dem sog. Lockdown?

Manche meinen, der schwedische Weg sei der bessere gewesen und andere sagen, es würde alles übertrieben werden und schlimmer als Grippe sei #COVID19 ohnehin nicht. Nur sind während der gesamten Grippesaison in #Thüringen acht mit dem Influenzavirus infizierte Menschen verstorben (und nicht an! dem Virus), an Cov-Sars2 allerdings bereits jetzt 54 Personen (18.4 und gleiche Erfassungsmethode).
Heute, am 19.4.2020, vermeldet unser Lagebericht für Deutschland 4110 Verstorbene, die positiv auf das Virus getestet wurden. Dies entspricht einer Relation zu Infizierten von 3%. Dieser Wert liegt deutlich unter dem globalen, aber auch dem europäischen Wert. Europa hat einen Wert von 10,3% und die Messmethode ist global immer die gleiche. Gemessen werden nicht an #Covid19 verstorbene Menschen, sondern Verstorbene die (auch!!) Sars-Cov2-Viren in sich trugen. Auch Grippetote werden so erfasst und statistisch verglichen.
Wenn man also Gleiches vergleicht, kommt man auch auf aussagekräftiges statistisches Material, das Faktizität für sich beanspruchen kann.
Würden wir also nur den europäischen Durchschnitt und den Wert von 10,3% zugrunde legen, dann wären 9727 Verstorbene in Deutschland mehr zu vermelden.
Ich bin froh, dass Deutschland früher und härter mit entsprechenden Maßnahmen eingestiegen ist und den mechanischen Infektionsschutz vorangetrieben hat, denn ein wirksamer medikalischer Schutz, bspw. in Form einer Impfung, steht weltweit nach wie vor nicht zur Verfügung.
Von dieser Warte aus betrachtet waren die bisherigen Maßregeln und Konzepte ein Erfolg für den Lebens- und Gesundheitsschutz der in Deutschland lebenden Menschen.
Wer dieses nachvollziehen will, findet beim MDR entsprechende, gut aufbereitete Grafiken.( https://www.mdr.de/…/corona-statistik-zahlen-grafiken-aktue…)

Thüringens Quote stellt sich sogar als noch niedriger dar und unsere Krankenhäuser sind sehr gut vorbereitet. Wer wirklich Hilfe braucht, bekommt sie auch! In Italien, Spanien, New York oder Ecuador ist das jedenfalls zu keinem Zeitpunkt abgesichert gewesen.
In der Lombardei gab es beim Beginn der Krise ca. 800 intensivmedizinische Betten für 10 Millionen Einwohner. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir in Thüringen bereits 650 Betten für 2,16 Mio Einwohner und nun haben wir deren Anzahl sogar auf 1400 Betten erhöht.( https://www.n-tv.de/…/Warum-das-Virus-die-Lombardei-so-befa…)

Es wäre also zielführend, würden wir nicht über das „wann“ von Wiedereröffnungen aller Bereiche sprechen würden, sondern über das „wie“!

Alle amtlichen Informationen in Thüringen und die Telefonhotline für Bürgeranfragen (0361 75049049) finden Sie hier: https://corona.thueringen.de/