Rückblick auf einen schönen Termin und eine gute Initiative zum Gedenken an den Tag der Befreiung

Gestern hatte ich einen sehr schönen Termin in Heichelheim: Landwirtschaftsministerin Birgit Keller und ich waren gemeinsam mit einigen Schulklassen und Kindergartengruppen zum traditionellen Kartoffellegen eingeladen. Kartoffeln haben ja nicht nur wegen der Klöße hierzulande eine große Bedeutung. Der Termin war einfach klasse, weil Kinder da einige wichtige Dinge über die Herkunft von Lebensmitteln quasi auf spielerische Art vermittelt bekommen. An solchen Aktionen beteilige ich mich gern. 🙂

Heute erinnern wir uns an den 8. Mai 1945 – der Tag den Richard von Weizsäcker so klar als Tag der Befreiung beschrieben hat: „Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Niemand wird um dieser Befreiung willen vergessen, welche schweren Leiden für viele Menschen mit dem 8. Mai erst begannen und danach folgten. Aber wir dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen. Sie liegt vielmehr in seinem Anfang und im Beginn jener Gewaltherrschaft, die zum Krieg führte.“ In diesem Sinne gilt unser tiefer Dank den Alliierten. Und deshalb bin ich auch froh darüber, dass die rot-rot-grünen Koalitionsfraktionen einen gemeinsamen Antrag in den Landtag einbringen, den 8. Mai zum landesweiten Gedenktag zu machen. Das ist ein guter und richtiger Schritt.

Am Mittwoch waren Vertreter der LIGA der freien Wohlfahrtspflege in der Staatskanzlei zum Sozialmonitoring zu Gast. Diese Form eines regelmäßigen Austauschs hatte die Vorgängerregierung eingeführt und wir werden es gerne fortführen, denn hier geht es um das Zusammenspiel von Zivilgesellschaft und Landesregierung beim Ausbau der sozialen Infrastuktur. Konkret haben wir über einige zentrale Fragen der Sozial- und Gesundheitspolitik gesprochen, aber auch über Flüchtlings- und Bildungspolitik.

Heute bin ich in Berlin bei der gemeinsamen Gedenkveranstaltung von Bundesrat und Bundestag, im Anschluss daran folgt die Bundesratssitzung. Am Wochenende werde ich wieder viel in Thüringen unterwegs sein – Oberhof, Eisenach, Kahla, Weimar und Altenburg stehen im Kalender. Da heißt es morgen zeitig aufstehen, denn als ersten Termin darf ich in aller Frühe den Startschuss zum Rennsteiglauf geben.