Viele Eindrücke, viele Notizen für den Aufgabenzettel
Aus den letzten drei Tagen habe ich viele Eindrücke mitgenommen, die alle Antrieb für weitere Arbeit sind. Am Sonntag in Oberhof beim Biathlon-Weltcup habe ich erlebt, wie viele ehrenamtliche Helfer allen Wetterkapriolen trotzten und selbst Nächte durcharbeiteten, um die Strecke zu präparieren. Dann waren da über 22.000 fröhliche Menschen, die die Athleten regelrecht durchs Stadion getragen und für eine unglaublich schöne Atmosphäre gesorgt haben. Diese Sportveranstaltung ist wirklich ein Aushängeschild für Thüringen, das sich viele andere Länder nur wünschen können.
Gestern war ich dann in Mühlhausen, um mich über die Vorstellungen des Landkreises und der Stadt über die zukünftige zivile Nutzung der Görmar-Kaserne zu informieren. Es gibt eine Reihe guter Ideen für das Gelände und wir sind alle daran interessiert, dass der Standort durch die neue Nutzung gestärkt wird. Vor dem Gelände habe ich auch einige Demonstranten der Bürgerinitiative für die Ortsumgehung Großengottern getroffen. Die nicht vorhandene Ortsumgehung ist ein großes Problem, das zu lange liegengeblieben ist. Deshalb habe ich den Demonstranten gesagt, dass ich sie an meiner Seite sehe, um für eine Lösung zu kämpfen. Das wird sich nicht von jetzt auf gleich realisieren lassen, aber die Notwendigkeit ist klar.
Heute hatte ich ein Gespräch mit dem Thüringer Frankreich-Beauftragten Bertrand Leveaux. Er ist vom französischen Außenministerium nach Erfurt delegiert, um hier für die Kultur Frankreichs zu werben und auch immer wieder ein Stück davon zu uns in den Freistaat zu bringen. Mehrere Ausstellungen französischer Künstler hat sein Büro unterstützt und er hilft auch immer, wenn Thüringen sich in Frankreich präsentiert. Ich finde es sehr gut, dass wir diese institutionalisierte Unterstützung für die deutsch-französischen Beziehungen haben. Gerade jetzt nach den Anschlägen von Paris bin ich dankbar, dass es so vielfältige Formen kulturellen Austauschs gibt, die uns deutlich machen, dass Abschottung immer ein falsches Signal ist.