Im Lesen eine Eins

Am Samstag habe ich das seltsame Erlebnis, eine Biografie über mich zu lesen, bei der ich neu lerne wie mein Leben war. Mir und allen Leserinnen und Lesern der Thüringer Allgemeinen wird mein Leben erzählt.
Dabei wird auch erzählt, dass ich gar nicht lesen konnte. Es wäre schön gewesen, wenn das gestimmt hätte, dann hätte ich auch die neue Biografie von mir nicht lesen müssen. So lese ich eine Biografie, die in Teilen einfach grobe Fehler beinhaltet.
Sonntagmorgen kontaktiert mich der gleiche Autor und bittet mich um Auskunft über meinen Bruder Günter. Nur leider habe ich keinen Bruder mit dem Namen Günter. Ich habe ihm geantwortet, dass ich gespannt bin auf meine neuen Geschwister. Der TA habe ich dann noch mitgeteilt, dass ich weiterhin bereit bin, die Texte vorher zu lesen, um zumindest grobe Fehler zu vermeiden. Werten kann und darf eine Zeitung wie sie will, aber die biografischen Eckdaten sollten stimmen! Und um beim Beispiel Lesen zu bleiben: Ich hatte im Lesen immer eine Eins.
Meine ausführliche Antwort, mit vielen Richtigstellungen der Fakten, findet sich hier.
Der Sonntag allerdings bringt mir dann wieder Schöneres. Zuerst ein volles Haus in Weimar beim „Café Gedankenfrei“ mit dem Chef des Nietzsche-Kollegs, der mich über mein Leben interviewt hat. Mit ihm konnte ich mich über die tatsächlichen Fakten austauschen. In den Kommentaren steht dazu ein ausführlicher Bericht von Stanislav Sedlacik. Danke Stani!
Wie die TagebuchleserInnen wissen, durfte ich vorigen Montag mit Anja Müller auf der Rhön wandern. Es war ein kurzes Stück am Anfang ihrer „Pfad der Zukunft“ Wanderung. Gestern Nachmittag, sind alle wohlbehalten in Erfurt am Landtag angekommen. Herzlichen Glückwunsch liebe Anja, für das erreichen des Landtags. Jetzt drücke ich die Daumen, dass sie es am 14. September auch als Abgeordnete in den Landtag schaffst!