Zurück und wieder mittendrin

Zurück in Erfurt hat mich meine Heimatstadt am Wochenende gleich mit dem Krämerbrückenfest empfangen. Da fiel der Abschied von Israel nicht ganz so schwer. Über der Brücke waren in diesem Jahr viele farbige Regenschirme installiert, so dass ich mich fast ein bisschen wie bei der Gay Pride Parade in Tel Aviv gefühlt habe. Der große Unterschied zu Israel war, dass mich auf einmal wieder viele Leute ungläubig angeschaut und einige mich auch angesprochen haben. Ja, der Ramelow, läuft hier einfach so rum, in echt. 😉 Aber es tut immer gut, so viel Zuspruch zu erfahren und von den Leuten zu hören, dass sie die Daumen drücken für September.

Zum heutigen 17. Juni will ich festhalten, dass die Ereignisse von 1953 für uns immer Mahnung sein müssen, dass die sozialistische Idee nicht ohne Demokratie und Freiheit funktionieren kann. Den Opfern von damals gilt unser Gedenken. Es ist unsere Verantwortung gerade auch die Freiheit der Andersdenkenden zu respektieren. Zugleich mahnt uns die Geschichte, dass wir an die Seite derjenigen gehören, die für ihre Arbeitnehmerrechte kämpfen, so wie seit Wochen die Beschäftigten der Autogrill-Raststätten bei Eisenach.

Im Landtag hat mich die Arbeit schon wieder. Wie vor der Israelreise sind zwei der zentralen Themen immer noch die Zukunft von Schloss Reinhardsbrunn und der Kalifusionsvertrag. Und irgendwie rückt ja auch der Wahlkampf immer näher. Heute starte ich eine erste kleine Tour durchs Land, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und für unsere Ideen zu werben. Wer vorbeikommen möchte, alle Termine gibt es hier auf der Webseite.