Tierischer Tourauftakt

Wenn Mitbewerberinnen sich jetzt mit Gummistiefeln im Garten porträtieren lassen, ist es wohl an der Zeit, dass ich mich auch ein bisschen naturverbunden zeige. 😉 Das Wisent ist mir gestern zum Auftakt unserer Sommertour zwischen Pößneck und Ranis begegnet. Es lebt im Naturerlebnispark Brandenstein und die Möhre hat ihm offensichtlich geschmeckt.

Weil es im Wisentpark gerade Nachwuchs gab und dieses Artenschutzprojekt immer Unterstützung gebrauchen kann, habe ich mich auch bereit erklärt, eine Patenschaft für ein Wisentkälbchen zu übernehmen. Passenderweise soll es dann den Namen Bramelow erhalten, weil die Namen von Wisents in Deutschland immer mit den Anfangsbuchstaben ihres Geburtsortes (Brandenstein) beginnen. Und da mein Vorname auch mit B beginnt, passt das gemeinsam mit dem Nachnamen alles ganz gut zusammen. Die anderen Jungtiere heißen übrigens Brania, Branco, Brauni und Brandino. 🙂

Heute ging es wieder ein bisschen ernster zu. Gemeinsam mit meinem Anwalt habe ich beschlossen, die Einstellung des Verfahrens wegen meiner Teilnahme an Dresden nazifrei nicht zu akzeptieren, solange das Gericht der Meinung ist, dass ich selbst die Anwaltskosten zu tragen habe. Es geht dabei überhaupt nicht ums Geld, sondern um die Klarstellung, dass ich in nicht rechtswidrig gehandelt habe. Nur weil eine Staatsanwaltschaft meint, mich vor Gericht bringen zu müssen, sehe ich nicht ein, dass ich dann die Kosten dafür übernehmen soll. Wenn das so bestehen bliebe, wäre das wäre das auch eine Form der Einschüchterung von Menschen, die einfach nur friedlich gegen Nazis demonstrieren. Das möchte ich nicht. Ich erwarte einen ordentlichen Freispruch.