Junge Union Thüringen – Politik auf Kreisliganiveau

Mit der Jungen Union ist auch nichts mehr los. Gut, im letzten Wahlkampf waren sie mit ihrer Bratwurst-Kampagne ziemlich übers Ziel hinausgeschossen und haben ihren Teil zum massiven Stimmenverlust der CDU beigetragen. Aber das ist doch kein Grund, jetzt ängstlich zu werden und mit einem Griff in die Wortspiel-Mottenkiste nur gepflegte Langeweile zu verbreiten. Da hat doch sogar die FDP  bessere Ideen als ein Bild von einer „rot-roten Kreissäge“.

Vor allem hat der CDU-Nachwuchs mal wieder bei Mario Voigt nicht richtig aufgepasst. Der dümmliche Vorwurf an uns heißt korrekt: DIE LINKE ist für Monsterkreise. Da wird nix zersägt, sondern was zusammengefügt. Das richtige Wortspiel wäre gewesen: Junge Union – wir  bleiben in der Kreisliga. Worum es bei unserem Konzept für eine Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform übrigens tatsächlich geht, ist Verwaltung bürgerfreundlicher zu machen, indem Behörden, die auf verschiedene Orte verteilt sind, an einem Punkt konzentriert werden. Gleichzeitig lassen sich damit mittel- und langfristig Kosten sparen und darauf werden wir angewiesen sein.

Vielleicht sollte man den Jungunionisten aber gar keinen Vorwurf machen – es sind die Folgen der Schulpolitik von Dieter Althaus, die wir hier besichtigen dürfen. Da sind auch Addition und Subtraktion schwer zu unterscheiden.

Frau Lieberknecht dagegen hat zumindest das Prinzip des Zusammenaddierens  verstanden: Wenn alle Parteien die Behandlung des Kali-Fusionsvertrages in den Ausschüssen fordern, dann kann auch die amtierende Ministerpräsidentin sich nicht ewig widersetzen. Woran es bei ihr mangelt, sind Grundkenntnisse in Logik, über den Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Wenn sie jetzt sagt, sie fordere Zurückhaltung beim Bau von Stromtrassen, dann will ich nur kurz daran erinnern, wer die Planungen für den Trassenbau bisher unterstützt hat: Die Regierung Lieberknecht.