Keine Müllhalde Ramelow!
Vor mittlerweile fast vier Jahren, im Mai 2010, habe ich auf dem Weg zum Rostocker Parteitag einen kleinen Abstecher gemacht, den ich schon lange mal machen wollte: Ich bin im Örtchen Ramelow vorbeigefahren. Das liegt sehr idyllisch in Mecklenburg, zwischen Neubrandenburg und Usedom, ein wunderbar ruhiger Ort inmitten herrlicher Natur.
Nun habe ich diese Woche überraschend Post aus Ramelow bekommen. Sie stammt – kein Scherz – von der „Bürgerinitiative Ramelow“. Es geht darum, dass im erst vor wenigen Jahren geschaffenen Naturschutzgebiet, eine Mülldeponie entstehen soll. Wieder einmal soll durch staatliches Handeln ein schwerer Eingriff in die Natur vorgenommen werden. Die vielen seltenen Vogelarten, die sich dort angesiedelt haben, sind durch dieses Vorhaben massiv bedroht. Die Bürgerinnen und Bürger aus Ramelow und Umgebung wehren sich und natürlich bekommen sie dabei meine volle Unterstützung!
Ich habe der Bürgerinitiative in einem Schreiben geantwortet, dass ich mich mit meinen Abgeordnetenkollegen in Mecklenburg-Vorpommern in dieser Sache in Verbindung setze. Außerdem werde ich mit unseren Fachleuten hier klären, was alles möglich ist, um gegen die geplante Mülldeponie vorzugehen. Auch wenn das mit der Namensgleichheit eine witzige Sache ist, geht es hier ganz ernsthaft um einen völlig unnötigen Akt von Umweltzerstörung.
In einem Beitrag des NDR, der zu dieser Sache schon recherchiert hat, wird das ganze Ausmaß der Pläne umrissen: Entlang der Felder der Bio-Bauern soll der Asbest-Abfall vorbeigefahren werden – Staubabwürfe inklusive. Die Staubverwehung von der Deponie gefährdet Pflanzen, Tiere und Menschen. Ein Gutachter hat festgestellt, dass Reste des Sondermülls ins Trinkwasser gelangen können.
Nicht mit mir! Ich unterstütze die Forderung „Stoppt die Deponie in Ramelow!“
Brief der Bürgerinitiative an Bodo Ramelow
Antwort von Bodo Ramelow an die Bürgerinitiative
Info-Flyer der Bürgerinitiative
NDR-Beitrag vom 6. Januar 2014