Ungeklärte Fragen in BaWü

Zurück aus dem Ländle kann ich einen Besuch dort nur wärmstens empfehlen. Gestern in Reutlingen und Tübingen hatte ich jeweils auch ein bisschen Zeit, mal die Stadt anzuschauen. Nun muss ich sagen: Im Südwesten des Landes ist es fast so schön wie in Thüringen. Es standen aber auch reichlich Arbeitstermine auf dem Programm. Beim Reutlinger Generalanzeiger hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit der Chefredaktion. Thematisch ging es quer durch den Gemüsegarten, von der Thüringer Landespolitik über die Bundestagswahl bis hin zu internationalen Fragen wie der NSA-Datenspionage.

Was in Reutlingen der Generalanzeiger ist in Tübingen das Schwäbische Tagblatt. Dort war ich auch zu einem Pressegespräch, bei dem es aber konkret um das Thema NSU und Staatsversagen ging. Der gleichen Problematik widmete sich auch die Abendveranstaltung. Dabei musste ich noch einmal deutlich sagen, für wie fatal ich es halte, dass in Baden-Württemberg kein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingerichtet wurde. Der NSU war hier nicht nur aktiv, sondern zum Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter gibt es eine ganze Reihe ungeklärter Fragen, die geklärt werden müssten.

Heute begann der Tag wieder mit dem nun wöchentlich geplanten Videochat mit der Rosa Luxemburg Stiftung. Dann musste ich mich um meinen Schreibtisch kümmern, der sich nach den Außenterminen letzte Woche und gestern schon ziemlich einsam vorkam. Einige Briefe mussten geschrieben bzw. beantwortet werden. Nach dem Mittag ging’s in den Fraktionsvorstand und schließlich ab nach Ostthüringen, um Frank Tempel im Bundestagswahlkampf zu unterstützen. Frank hat in den letzten vier Jahren sehr gute Arbeit im Bundestag geleistet und sich nicht nur mit seinem Arbeitsgebiet, der Drogenpolitik, sondern mit seiner Art viel Ansehen erworben. Also soll er seine Arbeit dort auch fortsetzen, im besten Fall mit einem Direktmandat.