Bischofferode ist nicht vergessen!

Fast rund um die Uhr hat mich die „Lieberknecht-Sache“ beschäftigt. Es geht darum, dass die Staatsanwaltschaft gegen die Ministerpräsidentin ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue eröffnet hat. Dazu habe ich ja schon mehrere Pressemitteilungen herausgegeben, sowie der TLZ ein langes Interview gegeben.
Im Kern ist es so, dass meine allgemeine Terminplanung durcheinander gewirbelt wird, weil ich andauernd vor Kameras und Mikros muss.
Auch die überregionalen Medien sind auf das Thema aufmerksam geworden, auf dass, was ich das Thüringer Sommertheater nenne. Eigentlich ist Theater ja etwas schönes, aber was wir hier erleben ist zunehmend unschön. Ich kann immer wieder nur feststellen, dass diese Regierung gründlich abgewirtschaftet hat. Die Bürger verstehen das alles nicht mehr.

Weiter beschäftigt mich Schloss Reinhardsbrunn. Akten prüfen und Unterlagen einsehen und neuen Hinweisen nachgehen.
Dann holt mich der Wahlkampf wieder ein. Nach dem ich im Landtag einiges an Fraktionsarbeit organisieren musste geht es ins Eichsfeld nach Bischofferode. Unser Kreisverband hat ein Sommerfest direkt am Kalischacht, am Bergbaumuseum, organsiert. Das ist für mich ein wichtiger Ort, auch wenn ich eigentlich nach Kahla zur Auftaktveranstaltung gemusst hätte. In Bischofferode  ging es und geht es ja um Dinge wie Schlichtung und Arbeitskampf, in die ich bis zum Schluss sehr aktiv involviert war. Der ehemalige Betriebsratsvorsitzende Gerhard Jüttemann ergreift das Wort um nochmal allen Anwesenden meinen Einsatz von damals zu erläutern und mir nochmals ausdrücklich zu danken für meine Unterstützung, für die damals im Hungerstreik befindlichen Bergleute.

Für uns bleibt dauerhaft der Auftrag, dass wir uns weiterhin um den Standort Bischofferode kümmern werden. Denn die Mächtigen und Zuständigen haben damals so viele Arbeitsplätze versprochen wie verloren gehen. Tatsächlich sind nur 10% davon entstanden.
Am schmerzhaftesten ist, dass der Kalifusionsvertrag bis heute wie ein Staatsgeheimnis behandelt wird.
Hier werden wir nicht ruhen bis dieser nicht komplett veröffentlicht ist.