Es ist nicht alles schwarz-weiß.

Aber fast alles. 😉 Gestern konnte ich beim SV Empor Erfurt den Scheck übergeben, mit dem Alina Zahn die Teilnahme an der Junioren-Schach-WM ermöglicht werden soll. Der Besuch bei Empor war sehr beeindruckend, es fand gerade ein offenes Jugendturnier mit über 250 Teilnehmer statt. Ich wüsste nicht, dass ich schon einmal morgens in den Ferien so viele junge Menschen auf einmal gesehen habe, die ganz ruhig an Tischen sitzen und konzentriert nachdenken. Die Arbeit, die der Verein leistet, kann gar nicht genug gewürdigt werden. Immerhin betreibt er mit seinen Schach- und Fußballabteilungen neben RWE die größte Nachwuchsförderung im Sportbereich in Erfurt. Deshalb auch auf diesem Weg ein großes Dankeschön an alle, die sich dort engagieren!

Alina erzählte mir dann noch, dass sie ziemlich spät mit dem Schach begonnen hat – erst mit 8 Jahren. Am besten sei bereits mit 5 anzufangen. Da bin ich gleich noch mal beeindruckt. Für die Weltmeisterschaften in Slowenien drücke ich ihr natürlich alle Daumen. Und dem Verein wünsche ich, dass seine Arbeit stärker gewürdigt wird. Eine Fotogalerie zu meinem Besuch beim SV Empor gibt es hier.
Den Rest des Tages habe ich im Landtag an meinem Schreibtisch verbracht. Mich beschäftigen die verschiedenen Thüringer Energiedorf-Projekte und ich verfasse einige Briefe, um die Initiativen zu unterstützen. Außerdem schaue ich mir an, was die Akademie für Nachhaltige Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern schon in der Richtung unternommen hat.

Gestern Abend war ich in Jena beim Gesprächskreis Judentum. Ich war eingeladen, um unser Buch über den NSU-Terror vorzustellen, aber ich habe auch über die Entwicklung jüdischen Lebens in Thüringen und die Bedrohung durch alltäglichen Rassismus gesprochen. Auch wenn das Thema kein einfaches ist, war es ein sehr schöner Abend, weil viele interessierte Gäste da waren und sich gute Diskussionen ergeben haben. Danke für die Einladung, ich komme gerne wieder.