Prima Bodorina

Erst einmal muss ich dringend noch etwas nachtragen. Ich war ja letzte Woche noch kurzfristig beim fast schon weltbekannten Kunstfest in Erfurt Tiefthal. Das ist wirklich immer einen Besuch wert. Auf meinen diesjährigen Besuch werde ich allerdings nicht nur im Landtag häufig angesprochen sondern mittlerweile sogar schon von der Chefin meiner Kaufhalle. Es muss Fotos geben, die ich bisher nicht kannte. Jetzt hab ich mir aber eins besorgt, nebenstehend ist es zu sehen und wie es dazu kam … um das rauszufinden, kann ich nur empfehlen nächster Jahr selber mal das Tiefenthaler Kunstfest zu besuchen. Und versprochen, es muss nicht jeder als Prima Ballerina bzw. Bodorina auf die Bühne.

Gefreut habe ich mich auch sehr über einen Veranstaltungshinweis der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bonn. Dort wird morgen Abend (20.06) um 19:00 Uhr im Uni Club (Konviktstr. 9, 53113 Bonn) eine Diskussion mit dem Titel „200 Jahre Moses Hess – ein Bonner Vordenker des Sozialismus“ stattfinden und es diskutieren Gregor Gysi, Andrej Hermlin, Mario Keßler und Luc Jochimsen. Da ich schon länger „Fan“ von Moses Hess bin, weil er einer der ersten deutschen Sozialisten war und seine Ideen völlig offen mit seiner Religiosität verbinden konnte, finde ich es toll, dass die RLS jetzt an ihn erinnert. Seine Schriften haben mehr Aufmerksamkeit verdient, als sie bisher bekommen haben.

Keine Aufmerksamkeit mehr schenken mag ich den Äußerungen von Henryk M. Broder. Dessen Angriffe gegen mich werden immer absurder. Ausgangspunkt war das Treffen mit dem Jenaer OB Albrecht Schröter, mit Martin Borowsky von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Erfurt und Reinhard Schramm, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde. Es ging dabei nur darum, Albrecht Schröter vor ungerechtfertigten Anfeindungen zu schützen. Auch wenn ich selbst den Pax Christi Aufruf nicht unterschrieben hätte, kann man Schröter deswegen nicht zusammen mit Nazis in eine Schublade packen wollen. Er ist konsequenter Antifaschist und schon deshalb bin ich solidarisch mit ihm. Das passt Herrn Broder offensichtlich gar nicht, da wird er ganz schnell beleidigend und das nicht nur mir gegenüber sondern auch gegenüber Freunden. Es ist eigentlich lächerlich aber dieses unglaubliche Maß an Unwahrhaftigkeit, mit dem Broder wettert, beschäftigt mich doch.