Planungssicherheit für die Trainer und ein Neuanfang für Eisenach
Der Mittwoch begann wie jeder gute Mittwoch mit der Fraktionssitzung, diesmal zur Vorbereitung der Plenarsitzung. Neben der Besprechung der einzelnen, bereits bekannten Tagesordnungspunkte, macht uns Knut Korschewsky darauf aufmerksam, dass wegen der Haushaltssperre die Trainerstellen in den Thüringer Olympiastützpunkten vor dem Aus stehen. Knut selbst hat erst am vergangenen Wochenende davon erfahren und wir beschließen das Thema mit Dringlichkeit noch ins Plenum bringen zu wollen.
Unser Antrag auf Befassung mit der Situation der Trainer führt am Nachmittag zu unterhaltsamen Szenen im Plenarsaal. Die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD streiten lautstark darüber, ob der Punkt in die Tagesordnung aufgenommen werden soll oder nicht. Die SPD ist dafür, die CDU dagegen. Zu den Sportveranstaltungen fahren alle gerne und genauso gern lassen sie sich mit den erfolgreichen Sportlern fotografieren. Aber dass sie mit ihrer Sparpolitik, die eine Streichpolitik, dem Erfolg die Grundlage entziehen, wollen sie nicht so gern hören. Schließlich stimmen doch alle Fraktionen außer der CDU (die sich enthält) für die Aufnahme des Punktes in die Tagesordnung. Damit kommt Bewegung in die Sache und für die Trainer sollte es bald gute Nachrichten geben. Links wirkt!
Am Abend ging es dann nach Eisenach zur Diskussion über die Affäre Köckert. Eigentlich müsste es Affären heißen, denn es ist ja nicht das erste Mal, dass das Handeln des früheren CDU-Innenministers viele Fragen aufwirft, die auch die Staatsanwaltschaft beschäftigen. Herr Köckert war denn auch mitsamt seines Anwalts selbst zu Gast bei der Veranstaltung. Aber unsere Aufgabe ist ja nicht, ihm strafrechtlich etwas nachzuweisen. Katja Wolf und ich zeigen anhand von Unterlagen, dass in Eisenach ein politischer Filz entstanden ist, der dringend aufgelöst werden muss. Diese Forderung unterstützt auch der ehemalige SPD-Innenminister Richard Dewes, der ebenfalls zu Gast ist. Um den Filz aufzulösen, hilft nur am Sonntag Katja Wolf zur Eisenacher Oberbürgermeisterin zu wählen – sagt Richard Dewes. Und ich habe dem nichts hinzuzufügen.