Da geht noch mehr am Thüringer Meer

Gestern hat uns ein echter Tourismusexperte stundenlang die Bleilochtalsperre per Kanadier und Wildwasserboot gezeigt. Detlef Stöcker ist Autor zahlreicher Bücher zum Thema Wasserwandern und während der Tour durch das Thüringer Meer ging es viel um Tourismusentwicklung und tolle Ideen, was alles aus dieser wunderschönen Region gemacht werden kann. Das war einerseits Kurzurlaub, andererseits gab es viele Denkanregungen für die Arbeit in Erfurt. Schließlich brauchen die Ideen politische Unterstützung. Es war ein sehr schöner Tag – vielen Dank lieber Detlef Stöcker.

In Harra haben wir dann auch noch den Bürgermeister von Blankenstein und zukünftigen Landtagsabgeordneten Ralf Kalich getroffen. Er wird im Sommer in unsere Fraktion nachrücken und ich freue mich, dass ich ihn in Sachen Tourismusförderung gleich mit ins Boot holen kann. Gestern Abend erreichen mich dann gute und schlechte Nachrichten. Gut ist, dass die Blockupy-Demo in Frankfurt sehr gut gelaufen ist und 25.000 Menschen dabei gewesen sein sollen. Das ist richtig ordentlich und erinnert hoffentlich auch CDU und Grüne daran, dass Demokratie und Demonstrationsverbote nicht zusammenpassen.

Aus Thüringen erreicht mich dagegen ein Hilferuf aus traurigem Anlass. Prinz Chaos wohnt seit einiger Zeit in der Nähe von Hildburghausen. Über Konstantin Wecker hatte ich ihn in Dresden kennen gelernt. Bei ihm wurde am Freitag ein Auto angezündet und gestern tauchte dann ein Text bei Facbook auf, den man als Mordaufruf bewerten muss. Also informiere ich das Lagezentrum des Innenministeriums und Vertreter der Landesregierung. Schon wenig später meldet sich ein leitender Polizeivertreter und teilt mit, dass man sich intensiv darum kümmern werde. Danke an die Thüringer Polizei. Ich frage mich nur, ob einige der Polizisten, die in Frankfurt Menschen am Demonstrieren hindern sollen, nicht besser dort eingesetzt würden, wo Demokraten bedroht werden.