Bitte um Unterstützung
Zurück aus der Hauptstadt geht’s am Dienstag mit den Terminen in Erfurt weiter und gleich der erste liegt mir ganz besonders am Herzen. Wir stellen in einer kleinen Pressekonferenz unsere Hilfsaktion für Binata Ly vor. Bynata ist ein zehnjähriges Mädchen aus Mauretanien und sie ist an einem schweren Augentumor erkrankt. In ihrer Heimat kann ihr nicht geholfen werden, aber in Erfurt ist die Operation relativ unkompliziert machbar. Aber dazu muss sie herkommen und hier versorgt werden. Alle wichtigen Infos zu dem Vorhaben haben wir auf einer Extraseite zusammengestellt. Bereits jetzt möchte ich mich bei allen bedanken, die hier mithelfen und wer noch eine kleine Spende beitragen kann, darf sicher sein, dass sie an der richtigen Stelle ankommt und direkt dazu beiträgt, das Leid von Binata zu lindern.
Abends war dann die Veranstaltung im RedRoxx bei der ich ein bisschen von den Erfahrungen berichte, die ich während meiner Reisen nach Israel und Palästina im Jahr 2008 und Anfang dieses Jahres gemacht habe. Es ist eine Dauertragödie, die sich dort abspielt. Die beschlossene Zweistaatlichkeit wurde bis heute nicht umgesetzt. Auf beiden Seiten gibt es Ängste, die auch immer wieder zu neuer Aggression führen. Neben dem großen Konflikt – wo es nicht nur um Gewalt sondern auch sehr oft um alltägliche Schikane geht – gibt es auch Auseinandersetzungen innerhalb der israelischen Gesellschaft und zwischen den Palästinensern. In meinen Tagebucheinträgen von den Reisen habe ich ja einiges davon festgehalten. Das will ich hier nicht wiederholen, ist ja alles nachlesbar.
Eigentlich reicht es mir ja, meine eigenen Termine vorzubereiten und durchzuführen aber gestern wurde auch noch Attila den ganzen Tag von einem Filmteam begleitet. Unser Vierbeiner fand es toll, dass er so viel Aufmerksamkeit bekam. Und ich war damit beschäftigt zu verhindern, dass er permanent Leckerlis bekam. Erst waren wir auf der Wiese vor dem Landtag – wo auch Lord einen Gastauftritt bekam – und dann ging’s in Fraktion der Grünen, wo Atti sowieso schon immer der Star ist und heute bekommt er eine Extraportion Streicheleinheiten. Da ist er fast nicht von dort wegzubekommen, man könnte fast meinen, die Parteigrenzen sind ihm egal. Aber das können sie ja auch. Ich freue mich jedenfalls schon auf den Beitrag im MDR.