Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt

Ganz so aufregend wie im Kinderbuch von Hannes Hüttner war es nicht, als ich am Samstag der Freiwilligen Feuerwehr in meinem Erfurter Wahlkreis einen Besuch abstattete (Hier geht es zu den Bildern.). Aber die Feuerwehr in Möbisburg hat tatsächlich rund um die Uhr zu tun, 700 Arbeitsstunden wurden im letzten Jahr geleistet und einige davon wären nicht nötig gewesen, wenn die Stadt ihre Zusagen den Hochwasserschutz zu verbessern, auch umgesetzt hätte.

Als ich mir im letzten Jahr bei einem Rundgang das von Überflutungen bedrohte Gebiet angeschaut habe, wurde mir berichtet, dass es die Zusage gibt, dass hier zeitnah eine Lösung gefunden wird. Jetzt höre ich über ein halbes Jahr später, dass ein Großteil der Einsatzstunden der Feuerwehr dafür verwendet werden musste, den Kindergarten vor dem Wasser zu schützen. Das ist inakzeptabel und folglich setze ich mich Montagfrüh gleich an meinen Schreibtisch, um einige Briefe aufzusetzen, die etwas Bewegung in die Sache bringen sollen.
Was mich am Montag auch beschäftigt, sind die Meldungen vom Wochenende, dass meine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht wegen der Beobachtung durch den „Verfassungsschutz“ noch in diesem Jahr behandelt werden soll. Es wird Zeit, dass hier eine Entscheidung fällt. Noch besser wäre es, wenn der Bundestag sich vorher auf eindeutige Regeln einigen würde, in welchem Fall eine Beobachtung rechtens ist. Momentan agieren hier die Verfassungsschutzämter nach Gutdünken und überwachen die Personen, die eigentlich gewählt sind, um den Verfassungsschutz zu überwachen. Das ist ein Unding. Für mehr Informationen kann ich einen Artikel von Matthias Meisner aus dem Tagesspiegel empfehlen.

Am Montag war außerdem noch Sitzung des geschäftsführenden Landesvorstands und auch hier konnte ich erfreut feststellen, dass die neuen stellvertretenden Vorsitzenden straff organisiert arbeiten und die Treffen entsprechend produktiv sind. Prima, so soll’s sein.