Team Attila

Am Dienstag habe ich meinen ersten „Außentermin“ nach dem Parteitag: Ein Besuch in Jena. Dort treffe ich mich mit dem Arbeitskreis Erwerbslose der IG Metall und die Hauptthemen sind die Energiepolitik und der zurückliegende Parteitag. Wir diskutieren anderthalb Stunden über die Verwendung von Ressourcen auf der Welt und dem Zusammenhang von ökologischer und sozialer Frage. Das eine wird sich nämlich ohne das andere nicht klären lassen.

Dann geht es wieder zurück nach Erfurt ins Collegium Maius, dem ältesten Gebäude der Erfurter Universität. Es wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört aber nach 1990 mit großer Liebe zum Detail wieder weitgehend originalgetreu aufgebaut. Hier findet die Festveranstaltung zum Tag der Verfassung statt. Vor 18 Jahren trat die Thüringer Verfassung in Kraft und ist nun also volljährig. Auch wenn die PDS-Vertreter damals nicht dafür stimmten, haben wir sie inzwischen schätzen gelernt, aber auch nach wie vor Verbesserungsvorschläge. So sollte es bei Volksbegehren keinen Ausschluss von Finanzfragen geben. Wir brauchen keine direkte Demokratie mit angezogener Handbremse, sondern die Bürger müssen wirkliche Entscheidungen treffen können. Und da gehören Entscheidungen, die in der Konsequenz auch Geld kosten eben dazu.

Am späten Abend sehe ich dann, dass Peter Porsch – viele Jahre Fraktionsvorsitzender der PDS/ LINKEN im Sächsischen Landtag – meinen gestrigen Tagebucheintrag kommentiert hat. Er will seinen Hund Nero gegen Attila antreten lassen. Gut. Ich habe immer gesagt, dass ich mehrere Kandidaten begrüßen würde, schließlich soll Wahl auch Auswahl sein. Wir nehmen die Herausforderung an. Und ich will auch gleich darauf hinweisen, dass Attila hier in Erfurt ein großes Team hinter sich hat. Da soll der Nero mal kommen.